Alles nichts oder?

„Die Verluste, die da auf uns zukommen, werden größtenteils keine Gewinne mehr sein.“

Der Verfasser dieser Zeilen fiel gestern abend gegen 22 Uhr in seinem trauten Heim, wo er gemeinsam mit der besten Ehefrau von allen gerade die zweite Flasche Rotwein ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung zuführte, fast vom Sofa. In einem Beitrag auf Phoenix fügte die sogenannte ARD-Börsenexpertin und studierte Germanistin und Politologin Anja Kohl (49) diese epochale Vorhersage in das Lexikon des ewigen Börsenwissens ein.

Das spielt absolut in einer Liga mit dem in die Geschichtsbücher eingegangenen 15 Jahre alten Zitat eines gewissen George W. Bush (74):

„Most of our imports come from other countries.“

So betrachtet hat die Corona-Krise ja tatsächlich auch ihr Gutes: Einerseits zeigen sich bei weder germanistisch noch politologisch auf diesen Job vorbereiteten Virologen plötzlich kommunikative Talente, vor denen man nur den Hut ziehen kann. Andererseits entlarvt die Krise so manchen selbsternannten Experten als das, was er oder sie in Wirklichkeit nur ist: Ein ziemlich kenntnisfreier Dampfplauderer. Ärgerlich nur, daß auch Dampfplauderer ganz selbstverständlich von unseren im Zweifel zwangsweise beigetriebenen Rundfunkgebühren mit bezahlt werden. Wir können sie nicht einmal abwählen.

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