Automatiktürbeweger

An sich ist dies ja eine Seite, wo interessierte Mitleser etwas über abwickelnde Immobilienfonds erfahren. Also im weitesten Sinne doch schon etwas über Gebäude. Leider, warum auch immer es so ist, ist aber bei den abwickelnden Immobilienfonds momentan totale Nachrichtenflaute. Einfach nichts Neues, was wir Ihnen erzählen könnten. Aber irgendetwas müssen wir Ihnen ja erzählen.

Also kommen wir mal ganz allgemein auf Gebäude zu sprechen. Genauer gesagt: Auf die Frage, welche Jobs so ein Gebäude bietet. Mit wem und warum wir uns neulich darüber unterhalten haben, erinnern wir schon gar nicht mehr genau – es war wohl vor knapp zwei Wochen bei einem Empfang des Bankhauses Seeliger, wo wir dem ehemaligen Unions-Abgeordneten Wolfgang Bosbach lauschen durften. Ein sehr unterhaltsamer Mann übrigens.

Es soll Menschen geben, die dieses für den eigentlichen Sinn eines Empfangs in einer Bank halten: Hinterher gab es Häppchen und schön zu trinken. Zu diesen Menschen zählen wir natürlich nicht. Wir schätzen viel mehr die guten Gespräche, die sich am Rande so einer Veranstaltung entwickeln. So kamen wir also, bei Häppchen und einem winzigen Schluck Rotwein, in’s Gespräch mit jemandem, der im weitesten Sinne auch mit Gebäuden zu tun hat. Irgendwie kam unser Gespräch dann auf sinnvolle und nicht so sinnvolle Arbeitsplätze.

Wir erinnern auch gar nicht mehr, von was für einem vielleicht nicht so sinnvollen Arbeitsplatz wir unserem Gegenüber am Stehtisch erzählten. Besagtes Gegenüber aber lächelte nur milde, und entgegnete: Das sei ja noch gar nichts. Er habe einen Freund, der sei Automatiktürbeweger am Flughafen BER.

Wie bitte? Ja, diesen Job gibt es tatsächlich. Denn der Flughafen ist ja weitgehend fertig, und die schon längst eingebauten Automatiktüren würden irgendwann kaputt gehen, wenn sie nicht regelmäßig bewegt würden. Also läuft der Automatiktürbeweger jeden Tag nach einem festgelegten Laufplan durch den Flughafen BER und sorgt dafür, dass alle Automatiktüren mindestens einmal am Tag auf und zu gehen.

Ja, liebe Leute: Auch wenn man das der hauptstädtischen Politik im ersten Moment gar nicht so zugetraut hätte – was die Schaffung neuer Arbeitsplätze angeht sind die so was von kreativ, da kommt unsereins Dummbödel auf dem Rübenfeld aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

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