Die Nullnummer

Vorgestern hatten wir an dieser Stelle mal wieder ein bißchen auf der BAFin rumgehauen. Die brauchen das, und der Normalbürger fühlt sich einfach besser, wenn er seinem Ärger über die DüBaZ (die dümmste Behörde aller Zeiten) mal wieder Luft machen konnte.

Und prompt kommt aus der hier vorgestern schon angezählten DüBaZ, ansässig in der Graurheindorfer Straße 108 in Bonn, neue Kunde.

Es ist nämlich so, daß die Kosten der Finanzdienstleistungsaufsicht von den Malträtierten selbst getragen werden müssen. Für das Verdroschenwerden auch noch bezahlen: Das gibt es sonst nur im Dominastudio.

Soeben erfährt die Aktien-Gesellschaft für Historische Wertpapiere beim Aufschlitzen der Tagespost, unter der Überschrift:

Umlage der Kosten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach § 16 FinDAG

Umlagebetrag für das Jahr 2017

  1. Umlagebetrag aller Umlagepflichtigen der Gruppe: 36.907.870,79 €
  2. Gesamtbetrag der Bemessungsgrundlagen aller Umlagepflichtigen der Gruppe: 1.611.419.345.200,55 €
  3. Individuelle Bemessungsgrundlage: 1.171.904,37 €
  4. Individueller Umlageabrechnungsbetrag: 0,00 €

Nämlich. Wir sind gar nicht umlagepflichtig und müssen zur Deckung der Kosten der BAFin auch nichts beitragen. Gott sei Dank, denn sonst würden wir mehrmals im Jahr vor Ärger platzen.

Aber in Deutschland ist das nicht einfach nur so, daß man nicht zahlungspflichtig ist. Da könnte ja jeder kommen. Nein, selbst über die Tatsache, daß man gar nicht zum Kreis der Zahlungspflichtigen gehört, erlässt in unserem überbürokratisierten Land die zuständige Behörde noch einen dreiseitigen Bescheid.

Armes Deutschland.

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