Das übelste Gesindel
Man verfolgt ja täglich die Neuigkeiten zum Thema „Corona“. Seit gestern also auch die absdruse Auseinandersetzung zwischen dem Virologen Prof. Christian Drosten und der BLIND-Zeitung. Was um Gottes willen soll das denn? Was will die BLIND-Zeitung damit erreichen? Welchen ihrer Sonderwünsche hat ihr der Kollege Drosten möglicher Weise nicht erfüllt?
Denn jetzt fiel dem Verfasser dieser Zeilen eine Geschichte ein, die er vor vielen Jahren mal gehört hatte. Eine Kreuzfahrt in die Antarktis. Ein Sechser-Tisch mit dem Verfasser dieser Zeilen und der besten Ehefrau von allen, zwei älteren Damen aus Hannover, eine resolut und eine feingeistig, schließlich mit einem frisch vermählten Ehepaar auf Hochzeitsreise.
Was war besonders? Nun, das frisch vermählte Ehepaar waren zwei Männer. Einer davon eine Person öffentlichen Interesses, Fraktionsvorsitzender der CDU in einer deutschen Landeshauptstadt, zuvor mit einer Frau verheiratet gewesen und Vater zweier Kinder.
Von der Hochzeit wollte die Regional-Ausgabe der BLIND-Zeitung Bilder machen, hübsch publikumswirksam mit einem Schloß im Hintergrund. Die beiden lehnten erst einmal dankend ab, woraufhin der anrufende Redakteur zu bedenken gab: „Den Artikel gibt es sowieso. Und wenn sie nicht wie von uns gewünscht kooperieren, wird er Ihnen ganz bestimmt nicht gefallen. Sie haben die Wahl …“ Es wurden wirklich schöne Bilder mit dem Schloß im Hintergrund.
Der unbefangene Betrachter würde das Nötigung und Erpressung nennen. Aber vor Überschreitung strafrechtlicher Grenzen sind die Redakteure der BLIND-Zeitung ja noch nie zurückgeschreckt – man denke nur an das Geiseldrama von Gladbeck, wo sie sich sogar für ein Exclusiv-Interview mit einem Mörder während einer Geiselnahme nicht zu schade waren.
Was denken Sie, verehrter Leser? BLINDEN Sie sich Ihre Meinung. Die BLIND-Zeitung – mal abgesehen von deren Kollegen bei der englischen Boulevardpresse das übelste Gesindel das die schreibende Zunft je hervorgebracht hat?
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