Ein Rundgang durch Rotterdam.
Auch der Vorstand macht mal Urlaub – und landete deshalb während einer Kurz-Kreuzfahrt letzte Woche in Rotterdam. Da war doch was? Richtig, alle vier Holland-Objekte des KanAm grundinvest mit einem Verkehrswert von über 300 Mio. € (also 15 % des aktuellen Immobilienbestandes) befinden sich in Rotterdam.
1940 machte die deutsche Luftwaffe die gesamte Innenstadt während des Angriffs auf Holland dem Erdboden gleich. Der Wiederaufbau nach dem Krieg war eine städteplanerische und architektonische Herausforderung. Das Ergebnis ist beeindruckend. Eigentlich nicht mit irgendeiner anderen europäischen Großstadt vergleichbar, aber wie gesagt beeindruckend. Die Bebauung ist jetzt zwangsläufig modernistisch, eher aufgelockert, weitläufige Freiflächen in der Innenstadt sind nicht selten, und irgendwie hat man den Eindruck: Jeder Architekt der Nachkriegszeit von Rang und Namen durfte hier seinen Ideen freien Lauf lassen. Herausgekommen ist eine überhaupt nicht homogene, aber gerade deshalb durch das Zusammenprallen verschiedenster Stilelemente aufregende und lebendige Innenstadt. Wobei die Nutzung der dritten Dimension (Höhe) zugleich eine flächenmäßige Kompaktheit bewahrt, die das Erlaufen des gesamten Stadtzentrums zu Fuß in weniger als 60 min. möglich macht.
Fangen wir gleich am neuen Hauptbahnhof an: Direkt daneben liegt der Delftse Poort, erbaut 1988-91 durch den niederländischen Architekten Abe Bonnema und bis 2009 mit 151 m das höchste Gebäude der Niederlande. Früherer Alleinmieter und heute mit einem Drittel der 65.000 qm Bürofläche immer noch Hauptmieter ist die Versicherung Nationale Nederlanden (ING-Gruppe). Mit einer umfassenden Renovierung und Nutzbarmachung für einen großen Mieter-Mix hat der KanAm grundinvest das Objekt verkaufsbereit gemacht. Möglicher Weise nur noch wenige Wochen wird es zu unserem Fonds gehören …
Weiter geht der Rundgang auf die Hauptverkehrsstraße Blaak. „Blaak 555“, das zweitgrößte Objekt des KanAm in Rotterdam mit 28.200 qm Bürofläche, wurde ebenfalls einer Grundüberholung unterzogen. Erst vor kurzem hat der größte Bestandsmieter (ABN AMRO) für ein Viertel der Gesamtfläche eine Verlängerung des Mietvertrages unterzeichnet.
Dann von Blaak rechts abgebogen Richtung Hafen: Man läuft direkt auf unser Robecohuis zu, benannt nach der Investmentgesellschaft Robeco, die der Alleinmieter dieses Objektes mit 19.000 qm Bürofläche ist.
Schließlich noch ein kurzer Blick auf den PwC-Toren, ein von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC genutztes Hochhaus mit knapp 20.000 qm Bürofläche im exclusiven Büropark „Brainpark III“ mit einem künstlichen See an der Rückseite. Erst vor wenigen Monaten unterschrieb PwC für 80 % der Gesamtfläche eine langfristige Mietvertragsverlängerung bis Ende 2025. Mit diesem Vertrag in der Tasche ist auch hier der Verkauf ein Selbstläufer …
Resümee des Rundgangs bei einem Milchkaffee hoch oben auf der Aussichtsplattform des Euromast: Die Objekte des KanAm sind schon eine Klasse für sich. Exquisite Lagen, exquisite Mieter. Unsere bisherige Skepsis gegenüber dem niederländischen Immobilienmarkt war wohl doch etwas zu pauschal. Erst kürzlich überraschte der CS Euroreal damit, daß er sein Holland-Portfolio im Paket 11 % über dem Verkehrswert verkaufen konnte. Es würde uns nicht wundern, wenn dem KanAm bald ähnliches gelänge …
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