AXA Immoselect: Amersfoort-Verkauf wie erwartet

Der doch ausgesprochen deutliche heutige Rückgang des offiziellen Anteilspreises um 10 % von 3,51 EUR auf 3,16 EUR erklärt sich mit dem Verkauf des vorletzten noch im Fonds verbliebenen Objektes. Das Bürogebäude stand nach dem Auszug des vorherigen Alleinmieters, der AGIS-Versicherung, schon zwei Jahre lang leer. Hoffnungen, daß die Stadtverwaltung von Amersfoort das Rathaus hierher verlegen würde, zerschlugen sich vor einigen Monaten. Nur etwa ein Drittel der Fläche konnte dann an einen Finanzdienstleister vermietet werden.

Im Februar 2017 war der Verkehrswert noch einmal deutlich auf 37,7 Mio. EUR zurückgenommen worden. Über den Ankaufspreis vor über 12 Jahren schweigt des Sängers Höflichkeit ohnehin. Der Verkauf erfolgte jetzt 40 % unter Verkehrswert für 22,5 Mio. EUR. Unsere interne Verkaufspreisschätzung hatte zunächst bei 20, zuletzt sogar nur noch bei 15 Mio. EUR gelegen.

Bekanntlich hatten wir unsere Bestände im AXA Immoselect in den letzten Wochen reduziert. Auch wenn mit dem Amersfoort-Verkauf jetzt die größte Unwägbarkeit aus dem Fonds raus ist, halten wir an der Entscheidung zunächst fest. Bis Oktober muß auch das letzte Objekt, ein Einkaufszentrum im italienischen Antegnate, verkauft sein. Es ist bei durchschnittlich 5 Jahren Restlaufzeit der Mietverträge voll vermietet, sollte also ohne weiteres den Verkehrswert von zuletzt noch 76,7 Mio. EUR bringen können. Wenn das so kommt, wäre der AXA Immoselect auf heutiger Kursbasis durchaus günstig. Schon ein unerwarteter Verlust von „nur“ 15 Mio. EUR würde die heutige Differenz zwischen offiziellem Anteilscheinwert und Börsenkurs weitgehend aufzehren – und dieses Klumpenrisiko ist für uns nur in gewissen Grenzen akzeptabel.

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