Big Brother

Dem geneigten Leser, der schon länger dabei ist, wird kaum entgangen sein: Fortschritt im allgemeinen und „Big Data“ im besonderen sind dem Verfasser dieser Zeilen eher keine Herzensangelegenheit.

Dennoch treibt besagten Verfasser natürlich beständig die Neugier, wer sich den hier verzapften Schwachsinn so anschaut. Bis vor kurzem hatten wir im Monatsschnitt knapp 200.000 Besuche von knapp 10.000 verschiedenen Rechnern.

Blankes Entsetzen also erst einmal beim Anschauen der aktuellen Zahlen: Im März wollten nur noch 6.965 verschiedene Rechner etwas von mir wissen, und im April bisher sogar nur noch 4.894. Doch der erste Eindruck, daß das Geschreibsel kein Schwein mehr interessiert, trügt.

Die Zahl der Besuche und die Zahl der aufgerufenen Seiten ist nämlich weiter völlig unverändert. Dass die Anfragen von deutlich weniger Rechnern kommen, hat eine ganz andere Ursache: Eine unveränderte Anzahl Leser beschäftigt eine deutlich geringere Anzahl an Rechnern. Schlicht und ergreifend: Die meisten unserer Leser scheinen jetzt im homeoffice zu sitzen.

Der Verfasser dieser Zeilen, der selbst das aus seinen anonymisierten Nutzerdaten herauslesen konnte, dankt der verehrten Leserschaft auch im Namen der gesamten Bundesregierung für so viel verständnisvolle Beachtung der amtlichen Maßnahmen zur Kontakteinschränkung.

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