Category : Neuigkeiten
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Die CS Realwerte AG hat sich in ihrer Satzung zur Hilfeleistung für Flüchtlinge und Menschen ohne Obdach verpflichtet. Letztes Jahr kam dann bei uns der Gedanke auf: Die beste Hilfe für Flüchtlinge ist, die Lebenssituation vor Ort so zu verbessern, daß gar niemand mehr seine Heimat verlassen muß. Das führte uns über die Hilfsorganisation „Together“ in Kassel schließlich zu einem Medizinprojekt im Südwesten Ugandas. Der Projektantrag an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit beschreibt, worum es bei dem neuen Projekt von TORUDES (Together Rural Development Solidarity), einer ugandischen Selbsthilfeorganisation unter der Leitung von Bischof Aquirinus Bibira, geht:
Das Zielgebiet ist das Gemeindegebiet um Buryansungwe im Kamwenge District im Südwesten Ugandas, welches in den vergangenen 20 Jahren mit zahlreichen Bildungseinrichtungen für insgesamt 1.200 Schülerinnen und Schüler entwickelt wurde. Die medizinische Versorgung ist weiterhin unterentwickelt. So besitzt das Zielgebiet nur ein Krankenhaus, das seit Jahren seine Kapazitätsgrenze überschritten hat.
In Hinblick auf die entstandenen Bildungseinrichtungen und die angrenzenden Internate ist eine medizinische Versorgung der Schülerinnen und Schüler nicht gegeben. Zudem ist für die ca. 16.500 Bewohner des Gemeindegebietes eine mit sinnvollem Aufwand erreichbare medizinische Einrichtung einschließlich medizinischer Vorsorge und Mütterberatung nicht vorhanden sowie eine Betreuung schwer kranker Menschen nicht sichergestellt.
Das Health Centre wird eine medizinische Grundversorgung und alle notwendigen Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge der Zielgruppe sicherstellen. Gleichzeitig werden in enger Abstimmung mit dem weiter entfernten Krankenhaus erweiterte medizinische Leistungen wie ein Augen- und ein Zahnarzt angeboten. Der Projektträger TORUDES wird die Ambulanz mit einem von der Zielgruppe finanzierten Konzept betreiben und so die Lebensfähigkeit des Projektes sicherstellen.
Angegliedert an die kirchlichen Schuleinrichtungen von St. Joseph mit ihren ca. 1.200 Schülerinnen und Schülern entstand im Manwenge District ein Medizinzentrum für die medizinische Grundversorgung. In einem Land, wo es weder eine gesetzliche Krankenversicherung noch Geld vom Staat für solche Einrichtungen gibt. „Selbsthilfe“ bedeutet in dem Fall: Die Bewohner der Region zahlen zur Deckung der Betriebskosten incl. Personalaufwand des Medizinzentrums monatlich an die Organisation TORUDES einen geringen und tragbaren Obulus (Erwachsene ca. 2 EUR/Monat, Schüler 1 EUR/Monat) und dürfen dafür die neu entstandenen medizinischen Einrichtungen in Anspruch nehmen. Nur zur Verdeutlichung der Relationen: Ein Arzt verdient in Uganda monatlich ungefähr umgerechnet 300 EUR.
Es hat dort halt alles ganz andere, für einen Deutschen gar nicht richtig vorstellbare Preisstrukturen. Deshalb konnte der ganze Bau des Medizinzentrums incl. Ausstattung mit Medizingerät für einen sechsstelligen Betrag durchgeführt werden – natürlich auch mit viel Eigenleistung von TORUDES- Freiwilligen.
75 % der Projektkosten kamen vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, das damit auch den Erfolg eines ähnlichen, vor drei Jahren an anderer Stelle von TORUDES realisierten Projektes würdigte. Der Rest aber musste als Eigenbeitrag erbracht werden – und diesen Eigenbeitrag hat vollständig die CS Realwerte AG zur Verfügung gestellt.
Unser „Urwaldkrankenhaus“ nähert sich jetzt seiner Fertigstellung. Schon zu Jahresbeginn soll der Probebetrieb aufgenommen werden. Die CS Realwerte AG und ihre Aktionäre können sehr stolz darauf sein, daß sie mit der Bereitstellung des notwendigen Eigenanteils zum Gelingen dieses wirklich herausragenden Projektes beitragen konnten. Denn hier verwirklicht sich tatsächlich das Konfuzius zugeschriebene Zitat: „Gib Menschen einen Fisch und du ernährst sie für einen Tag. Lehre sie fischen und du ernährst sie für das ganze Leben.“
Wir wünschen unseren Aktionären und allen treuen Lesern dieser Seite ein friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch in’s Jahr 2 nach Corona und für das kommende Jahr alles Gute. In diesen Zeiten vor allem natürlich, daß Ihnen die Gesundheit erhalten bleibe. Bleiben Sie uns gewogen.
So, nun sind die Würfel für das zu Ende gehende Jahr endgültig gefallen. Auf der homepage der Verwahrstelle Commerzbank ist das natürlich noch nicht veröffentlicht (wie immer, denn wer käme denn auch auf die blöde Idee, dass Anleger schon drei Bankarbeitstage vor dem Ausschüttungstermin davon etwas erfahren sollten). Aber im Informationssystem des Commerzbank-Ablegers comdirect bank steht es seit heute früh drin: Am 16.12. schüttet der CS Euroreal pro Anteil 0,58 EUR aus. Das liegt im Rahmen unserer Erwartungen und wird uns in die Lage versetzen, kurz vor Jahresultimo zu immer noch sehr attraktiven Kursen gut 1 Mio. EUR zu reinvestieren.
Von Mai bis Oktober 2020 hatte die CS Realwerte AG das zweifelhafte Vergnügen eines nicht alltäglichen Besuchers: Betriebsprüfung durch das Finanzamt. Wobei, wir wollen uns da jetzt nicht zu sehr beschweren: Unser Prüfer ist ein blitzgescheiter geradliniger Mann mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten in seinem Beruf und hat eine ganz untadelige Arbeitseinstellung. Und er war während der ganzen Prüfung immer fair. Was dann auch dazu führte, dass wir uns in der Schlussbesprechung am 21.10.2020 in fast allen Punkten einvernehmlich verständigen konnten. Aber eben nur fast. Denn nachdem die Sache mit dem heutigen Posteingang des Berichts über die Außenprüfung jetzt ganz offiziell ist, haben wir für unsere Aktionäre eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die gute Nachricht zuerst: Im Bereich der Ertragsteuern (Körperschaft- und Gewerbesteuer) hat der Prüfer lediglich moniert, dass wir in der Vergangenheit Anschaffungsnebenkosten (Börsenspesen und Maklercourtage) beim Kauf unserer Fondsanteile nicht mit aktiviert, sondern sofort als Aufwand gebucht haben. Mit diesem Einwand war zu rechnen. Hier gibt es also überschaubare Nachaktivierungen, deren Wirkung sich in der Zukunft aber dadurch wieder ausgleicht, daß dann der bei Schlußverwertung anfallende Kursgewinn um den gleichen Betrag niedriger ausfallen wird.
Darüber hinaus hatte der Prüfer an unserem Geschäftsmodell und der buchhalterischen und steuerlichen Behandlung unserer Geschäftsvorfälle nichts auszusetzen. Das ist für uns eine große Beruhigung, denn im Anschluß werden jetzt für alle Jahre bis einschließlich 2019 in den Steuerbescheiden die Vorbehalte der Nachprüfung aufgehoben, das heißt, die Steuerfestsetzungen werden bis einschließlich 2019 bestandsfest. Und neue Steuerfragen, die mit der Prüfung nicht schon abschließend abgesegnet wären, werden sich angesichts des weit fortgeschrittenen Reifegrades unseres Geschäftsmodells kaum noch ergeben können: Wir sitzen jetzt ja nur noch hier und warten auf die regelmäßigen Liquidationsausschüttungen unserer Fonds. Da kann man nichts mehr falsch buchen oder steuerlich fehlinterpretieren.
Die schlechte Nachricht: Das Finanzamt zieht unsere Berechtigung zum Vorsteuerabzug in Zweifel. Diese Frage kann man naturgemäß nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten. Spielraum für einen Kompromiß gibt es dabei nicht. Deshalb konnte in dieser Frage in der Schlußbesprechung auch kein Einvernehmen erzielt werden. Vielmehr müssen wir die in den Jahren bis 2019 von uns geltend gemachte Vorsteuer i.H.v. EUR 80.451,20 erst einmal an das Finanzamt zurückzahlen und die Grundsatzfrage anschließend im Rechtsbehelfsverfahren klären lassen. Ertragsteuerlich bedeutet diese Rückzahlung aber wieder ertragsmindernden Aufwand, d.h. das steuerliche Ergebnis wird per Saldo um diesen Betrag kleiner. Effektiv (nach Steuern) hat uns der Besuch des Prüfers also erst einmal gut 50 TEUR gekostet. Weniger wäre schöner gewesen, aber es wirft uns auch nicht um.
Onvista (heute zu comdirect gehörend) ist eine prima Informationsplattform, die der Verfasser dieser Zeilen gerne mehrmals täglich nutzt, um bei unseren Fonds über Kurse, Angebot und Nachfrage stets informiert zu sein. Da reinzuschauen ist auch für Nicht-Kunden kostenlos, aber halt um den überall üblichen Preis, dass man während der Session permanent mit Werbung zugedröhnt wird.
Normaler Weise nimmt man den ganzen Begleit-Schmutz überhaupt nicht zur Kenntnis. Doch vor zwei Wochen stutzte der Verfasser dieser Zeilen dann doch. Der Bitcoin war gerade auf neuen Höchstkursen. Und ein Werbetreibender, den ganzen Rummel für sich nutzend, machte sich auf Onvista anheischig, zum Bitcoin Research zu liefern.
Das ganze wurde am gleichen Tag noch verschlimmert dadurch, dass in einem Telefonat mit einem unserer Aufsichtsräte derselbe den Verfasser dieser Zeilen doch tatsächlich fragte, ob er denn auch schon mal was mit Bitcoin gemacht habe und was er davon halte. Besagter Verfasser beschied den Anfragenden, eher würde er sich die Hand abhacken als dass er anfangen würde in Bitcoin Geld zu stecken. Der Begriff „investieren“ mag in dem Zusammenhang noch nicht einmal über die Lippen zu kommen – denn „investieren“ wäre ja eine vernunftgesteuerte Handlung, für die man rationale Gründe vorbringen könnte.
Allerdings hat der unbestreitbar sehr gealterte Verfasser dieser Zeilen auch noch verklärte aus den 1970er und 1980er Jahren stammende Vorstellungen, was die Natur von Research und die davon zu erwartende Qualität angeht. Er ist es gewohnt, Fakten herauszufinden und auf deren Basis Analysen zu machen. Wenn ich die Abfüllkapazität eines Mineralbrunnens kenne und weiß, zu welchem Durchschnittspreis die Rülpsbrause üblicher Weise verkauft wird, dann finde ich so heraus, wie hoch allerhöchstens der Umsatz ausfallen kann. Multipliziert mit der Umsatzrendite kriege ich dann eine Vorstellung, was die so analysierte Bude im besten Fall verdienen könnte. Doch was für Fakten könnte man beim Bitcoin herausfinden, die ein seriöses Research ermöglichen, das über den berühmten Blick in die Kristallkugel qualitativ hinausgeht?
Ich finde keine, und wenn man sich dieses sogenannte Research anschaut, dann ist es auch nichts weiter als der Versuch, aus vergangenen Entwicklungen und der Markttechnik eine Prognose abzuleiten, wie sich der Kurs vielleicht entwickeln könnte. Wenn nicht neue Einflußfaktoren dazu kommen. Und dass das eigentlich immer und überall passiert, das dürfen wir ja gerade anhand einer ganz speziellen und noch vor einem Jahr von niemandem ernsthaft erwarteten Situation lernen.
Man verzeihe dem Verfasser dieser Zeilen, dass er als gelernter Finanzhistoriker zum Thema Bitcoin eine unzweideutige Meinung hat: Der Bitcoin ist die Tulpenzwiebel des 21. Jahrhunderts. Sein vorgeblicher „Wert“ ist nicht rational zu begründen, sondern begründet sich ausschließlich in der Überzeugung heutiger Käufer, dass morgen ein noch größerer Idiot aufstehen und einen noch höheren Preis bezahlen wird. Angst und Gier – zumindestens mal als Spiegelbild dieser Grundstimmungen eines jeden Kapitalanlegers taugt ein Blick auf den Bitcoin-Kurschart dann doch.
Zu mehr aber auch nicht. Zu diesem rein virtuellen Phänomen eine realwirtschaftliche Basis erkennen zu wollen, die Grundlage für ein seriöses Research liefern könnte: Das ist ungefähr genau so als wie wenn jemand einen wissenschaftlichen Artikel über die isolierende Wirkung der Kleidung eines nackten Mannes abliefern würde.
Am 11.11. (und zwar nach unserem Protokoll zufällig genau um 11:11 Uhr) hatten wir die verehrte Leserschaft hier in Kenntnis gesetzt, daß der CS Property Dynamic am 24.11. pro Anteil 2,28 EUR ausschütten wird.
Woher wussten wir das? Nun, bei der Commerzbank-Dependance comdirect bank stand diese Information seit dem Morgen des 11.11. für jedermann ersichtlich im „Informer“.
Vor diesem Hintergrund ist es schon ein Armutszeugnis, daß die offizielle Information auf der Internet-Seite der Commerzbank für von ihr abgewickelte Immobilienfonds erst heute, am 16.11. veröffentlicht ist. Dies umso mehr, als wir der Veröffentlichung ferner entnehmen, daß diese Ausschüttung bereits am 27.10. beschlossen worden war. Wahrscheinlich findet bei der Commerzbank die Kommunikation zwischen zwei Abteilungen immer noch per reitendem Boten statt, und die Verzögerung liegt darin begründet, daß das diensthabende Pferd vor einer Apotheke in der Frankfurter Innenstadt drei Wochen lang kotzen musste, ehe die Nachricht dann schließlich doch noch den Empfänger erreichte …
Aber jetzt Spaß beiseite, denn die heutige Veröffentlichung enthält noch eine andere so nicht erwartete Botschaft: Im am 31.08.2020 abgelaufenen Geschäftsjahr hat der CS Property Dynamic ein mit 1,39 Mio. EUR positives Ergebnis erwirtschaftet (wir vermuten, vor allem durch Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen). Warten wir also mal ab, was der neueste Abwicklungsbericht per 31.08.2020 dazu sagt, den die Commerzbank bis Ende November veröffentlicht haben muß.
Jedenfalls sind deshalb von der Ausschüttung von 2,28 EUR knapp ein Viertel, nämlich genau 0,5251 EUR/Anteil als Ertragsauszahlung deklariert. Mit der Folge, daß in unserer Gewinn- und Verlustrechnung 2020 gänzlich unerwartet noch einmal Investmentfonds-Erträge in Höhe von 213.400 EUR aufscheinen werden.