CS Euroreal verkauft Hornbach-Baumarkt in Osnabrück
Die Commerzbank als Depotbank des CS Euroreal meldete gestern den Verkauf des 23.337 m2 großen Hornbach-Baumarktes in Osnabrück. Der Mietvertrag des 2004 fertig gestellten Objektes konnte erst letztes Jahr „langfristig“ verlängert werden.
Der Verkehrswert des Objektes betrug zuletzt 18,1 Mio. €, unsere interne Verkaufspreis-Prognose hatte bei 20,0 Mio. € gelegen. Der kürzlich beim Verkauf eines Hornbach-Baumarktes in Braunschweig (also vor unserer Haustür) erzielte Preis ließ ein gutes Ergebnis bereits erwarten. Laut Commerzbank lag der Bruttoverkaufspreis nun „deutlich“ über dem zuletzt festgestellten Verkehrswert. Die gestrige Steigerung des Anteilschein-Wertes legt nahe, daß der Verkauf zu etwa 24,0 Mio. € abzüglich Nebenkosten erfolgte.
Auch für den noch im Fonds befindlichen eine Kleinigkeit höher bewerteten Hornbach-Baumarkt in Berlin, Malchower Chaussee ist demnächst ein sehr gutes Verkaufsresultat zu erwarten.
Danach wird die Luft aber schon dünner. Die beiden Hornbach-Märkte waren im 720 Mio. € schweren Restbestand die Glanzstücke. Die beiden Lissabon-Objekte werden ihren Verkehrswert von gut 100 Mio. € mindestens erreichen. Die erst kürzlich komplett modernisierte Flensburg-Galerie sollte über dem Verkehrswert von 75 Mio. € verkauft werden können. Danach bleibt aber noch ein Rest von 13 Objekten mit zusammen rd. 500 Mio. € Verkehrswert, die in der Kategorie zwischen „mittelprächtig“ und „Problemfall“ rangieren, mit einer durchaus unübersehbaren Tendenz zu letzterem.
Ein im heutigen Kurs (8,34 €) gegenüber dem offiziellen Anteilswert von 10,18 € ausgedrückter Bewertungsabschlag von knapp 190 Mio. € ist im Vergleich zu den dann noch im Feuer stehenden Restwerten von 500 Mio. € ein weiß Gott ausreichendes Sicherheitspolster.
Nach unserer Schätzung werden davon allerdings bei den restlichen Verkäufen etwa 70 Mio. € tatsächlich noch durch den Schornstein gehen. Der Rest von etwa 120 Mio. € entspricht dann einem Wertaufholungspotential für den Gesamtfonds von insgesamt 14,6 % auf der Zeitachse.
Gegenüber den 20 %, die wir heute mit etlichen immobilienfreien Fonds mit zudem kleineren Restrisiken und auf der Zeitachse zügiger erzielen können, ist das im Vergleich immer noch etwas zu dünn. Eine Wiederverstärkung unseres Engagements drängt sich hier deshalb weiterhin nicht auf.
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