Der Schatz in unserem Lagerhaus

Gott sei Dank haben sich unsere Banken inzwischen daran gewöhnt: Der Humor des Verfassers dieser Zeilen ist gelegentlich ein bißchen „strange“. Hier aus dem heutigen Rapport an unsere Volksbank ein entsprechendes Zitat. Auch unsere Aktionäre haben ja weiterhin den Anspruch, zu erfahren, wie es ihrer Gesellschaft geht. Hintergrund ist, daß jetzt auch bei dieser Bank die Steuerkorrekturbuchungen „durch“ sind und über die damit zugeflossene Liquidität verfügt werden konnte:

„Dankeschön, lieber Herr S.! Dann kann Corona kommen: Ich habe mein Haus wohl bestellt. Die nächsten drei Monate komme ich problemlos über die Runden, und im Mai (CS Property Dynamic), Juni (CS Euroreal) bzw. Juli (KanAm grundinvest) kommen dann ja schon die nächsten Kapitalrückzahlungen.

Nur dass Sie und Herr M. es mal gehört haben, es betrifft Sie direkt ja gar nicht, ist aber für die Gesamtschau nicht ohne Bedeutung: Bei der Aktien-Gesellschaft für Historische Wertpapiere nebst Auktions-Tochtergesellschaft habe ich heute in der Kontenübersicht auf Starmoney zum ersten Mal seit über 30 Jahren keine einzige rote Zahl mehr. Der dort schon seit einigen Jahren vorangetriebene Schuldenabbau ist also – mit kürzlicher zusätzlicher Unterstützung durch ein Gesellschafterdarlehn – „just in time“ Realität geworden. So lange ich dort (zur Not eben auch durch Lagerverkäufe, sprich Substanzverzehr) so viel cashflow erwirtschafte, daß es meine Personalkosten, Beleuchtung und Heizung sowie den Büro-Kaffee deckt, so lange kommt dann auch die AG Hist ad infinitum über die Runden.

Angesichts der andauernden Toilettenpapier-Knappheit könnten sich Millionen Historischer Wertpapiere nach einer leichten Änderung der Zweckbestimmung sogar noch als wertvoller Schatz erweisen … Reichsmark-Aktien aus den 1930er/40er Jahren auf Wertzeichendruckpapier sind zu hart, aber die größerformatigen „Lappen“ aus der Inflationszeit der 20er Jahre würden super gehen … Das ganze dann professionell vermarktet mit dem genau in die Zeit passenden Slogan „Aktien? Scheiß drauf!“

Ansonsten bin ich voll bei Ihnen: Corona möge ruhig kommen, aber bitte nicht bei allen auf einmal. Hier bei uns in der Firma haben wir Gott sei Dank so viel Platz, daß ich anweisen konnte, daß nie mehr als ein Mitarbeiter in einem Raum ist. Es arbeitet hier also jeder isoliert wie in einer Klosterzelle vor sich hin, wenn es etwas zu bereden gibt dann per Telefon oder email – leicht machen wir dem putzigen kleinen Kerlchen das Überspringen bei uns wirklich nicht.“

Ansonsten kann der Verfasser dieser Zeilen der geschätzten Leserschaft das schönste mitteilen, was man in diesen Zeiten nur sagen kann: Es gibt bei uns nichts Neues.

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