Die Experten für den Frankfurter Immobilienmarkt

die den Markt wirklich verstehen, Trends einschätzen können und mit der deutschen Mentalität und den örtlichen Verhältnissen bestens vertraut sind, die sitzen in: Nein, nicht in Frankfurt, wie ein blauäugiger Betrachter, vorzugsweise ein eher dummer Mensch vom Rübenfeld, einfältiger Weise vielleicht gedacht hätte. Weit gefehlt. Die Experten für den Frankfurter Immobilienmarkt findet man in Seoul.

Mitte 2017 hatte die südkoreanische Mirae Asset Global Investments dem abwickelnden Immobilienfonds CS Euroreal das Frankfurter Bürohochhaus T8 (Taunusanlage 8) mit 29.000 m2 Mietfläche für 280 Mio. EUR abgekauft. Die mit der Abwicklung des CS Euroreal betrauten großen Experten, namentlich die Credit Suisse Asset Management und die Commerzbank, hielten diesen Preis wohl für angemessen. Und, ehrlich gesagt, der CS-Euroreal-Anleger freute sich damals ja auch, daß hier ein noch während der Abwicklungsphase begonnenes Neubauprojekt zu einem Preis über Buchwert verkauft wurde.

Aber die Südkoreaner wußten es offenbar noch etwas besser. An sich wollten sie hier noch ein paar Jahre engagiert bleiben. Doch wegen eines „besonders attraktiven Angebots des ungenannten Käufers“ entschloß sich Mirae schon jetzt, nur zwei Jahre nach dem Erwerb für 280 Mio. EUR, im Rahmen eines Off-market-Deals zum Ausstieg. Für runde 400 Mio. EUR. Es sei ihnen von Herzen gegönnt – denn für die Fragezeichen, die ein dummer Mensch vom Rübenfeld jetzt hinter die Immobilienkompetenz einer Credit Suisse oder einer Commerzbank macht, können die Schlitzaugen ja nun wirklich nichts.

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