In die Röhre geschaut

Neulich gab der KanAm grundinvest per Ende Juni die Erhöhung seines Anteilwertes um 0,16 EUR auf 2,50 EUR bekannt, auf Grund der Auflösung von Rückstellungen. Da hätte der Verfasser dieser Zeilen eigentlich gewettet, daß mindestens mal dieser frei gewordene Betrag turnusgemäß auch ausgeschüttet werden müsste. „Turnusgemäß“ hätte nach dem bisherigen Ausschüttungs-Rhythmus gehießen: im August. Doch es herrschte Schweigen im Walde, bis heute. Heute nun musste M. M. Warburg für den KanAm grundinvest Farbe bekennen, denn bis 30.09. hatte die Verwahrstelle nach den gesetzlichen Vorschriften ihren Abwicklungsbericht per 30.06.2023 zu veröffentlichen.

Wenigstens das haben sie heute ja auch getan. Doch da folgt eine große Ernüchterung: Die nächste Ausschüttung ist lt. neuem Abwicklungsbericht erst „voraussichtlich im ersten Quartal 2024“ zu erwarten – der an sich turnusmäßige zweite Ausschüttungstermin des laufenden Jahres fällt komplett in’s Wasser. Was für eine unangenehme Überraschung. Und die finale Auflösung ist weiterhin „nicht vor Ende des Jahres 2029 zu erwarten“. Ansonsten steht im Abwicklungsbericht nichts weiter was sich an dieser Stelle zu erwähnen lohnte.

Das hat leider unmittelbare Auswirkungen auf die von uns für dieses Jahr vorgesehene Auszahlung der zweiten Rate unserer 2021 beschlossenen Kapitalherabsetzung i.H.v. 60,00 EUR/Aktie, für die wir zunächst noch fest mit einer KanAm-Ausschüttung im August gerechnet hatten. Da gilt, ganz offen gesagt: Ohne Moos nix los. Eine leise Hoffnung ist jetzt noch die im November erwartete Ausschüttung des CS Property Dynamic. Ansonsten werden wir uns wohl bis Dezember gedulden müssen, hoffend, daß dann die nächste Ausschüttung des CS Euroreal kommt – und schlimmsten Falls dann eben bis zum I. Quartal 2024.

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