KanAm finalisiert Square-de-Meeus-Verkauf
Bereits am 9.1. hatten wir gemeldet, daß das langfristig an das Europäische Parlament vermietete Objekt für rd. 250 Mrd. Won an ein koreanisches Konsortium verkauft werden soll.
Bei einem der Konsorten, Hanwha Investment & Securities, waren noch entsprechende Gremienentscheidungen zu treffen. Nach einem gestrigen Bericht des The Korea Herald ist der Entscheidungsprozeß positiv abgeschlossen und die Transaktion soll bis Ende März über die Bühne gehen.
Zur Erinnerung: Im Jahresbericht per 30.06.2016 war für Square de Meeus noch ein Verkehrswert von 162,9 Mio. € genannt. Zum Zeitpunkt unserer Meldung Anfang Januar hätte der Preis von rd. 250 Mrd. Won etwa 200 Mio. € entsprochen. Seitdem hat der koreanische Won kräftig um etwa 6 % aufgewertet. Wir sprechen also über immerhin gut 10 Mio. € Unterschied, bei dem jetzt die spannende Frage ist: Wer steckt sich das in die Tasche?
Der in koreanischen Won genannte Kaufpreis weicht in der gestrigen Pressemeldung nicht von dem Anfang Januar genannten Wert ab – das spricht auf den ersten Blick dafür, daß unser KanAm der Währungsgewinner ist. Aber auch wieder nur, wenn der erwartete Kaufpreiseingang nicht schon kursgesichert wurde – was man bei einem noch schwebenden Vertrag aber andererseits auch nicht ohne weiteres tun konnte. Es sei denn, man hätte teures Geld für eine einseitig ausübbare Währungsoption in den Schornstein geblasen.
Andererseits: Ihre künftige Miete bekommen die Koreaner in Euro. Und wenn der Euro plötzlich weniger wert ist, schmälert das ihre Rendite. Dieser Umstand spräche dafür, daß die Käufer die Entwicklung auch nicht so einfach hinnehmen konnten.
Vielleicht hat man während der abschließenden Verhandlungen den Kosakenzipfel auch einfach brüderlich geteilt …
Wie es auch sei: Hier kommt jetzt ein hervorragender Verkauf zum Abschluß, für den man dem Fondsmanagement nur gratulieren kann.
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