Normalisierung

Nicht dass ich jetzt das Gefühl hätte, das müsse Ihnen vor dem Wochenende unbedingt noch gesagt werden. So wichtig ist es bestimmt nicht.

Sondern nur, um nach sechs Wochen Sendepause überhaupt mal wieder was gesagt zu haben. Böse Zungen behaupteten ja schon, der Verfasser dieser Zeilen habe sich in Schottland in einer Whisky-Destillerie auf der Insel Islay eingeschlossen und sei Mitte Juli von seinem Schottland-Urlaub gar nicht mehr zurückgekehrt.

Also, die EZB. Egal wie man sonst den gestrigen Zinsschritt bewertet, wir können ihn nur begrüßen. Denn in toto unterhalten die abwickelnden Immobilienfonds immer noch Bankguthaben von fast 1 Mrd. Euro. Die dafür bislang fällig gewesenen Verwahrentgelte knabberten bis heute unschön und regelmäßig vom Rücknahmewert (Net Asset Value) etwa 0,5 % p.a. weg. Damit ist jetzt endlich Schluß. Und, man wagt es kaum zu hoffen, nach den nächsten Zinsschritten gibt es vielleicht sogar mal wieder Festgeldzinsen für unsere Fonds und durch die Zinserträge steigt der Rücknahmewert künftig schön regelmäßig an …

Allein der gestrige Zinsschritt der EZB vermeidet bei unseren Beständen an Fondsanteilen in Zukunft negativzinsbedingte Wertverluste von rd. 150.000 Euro p.a. Und je mehr die Zinsen steigen, desto mehr Wertzuwächse ergeben sich bei unseren Fonds. Auf der Passivseite dagegen ist der überwiegende Teil unserer Bankkredite seit Frühjahr 2021 zinsgesichert.

Per Saldo werden künftige Zusatzerträge durch die aktuelle und weiter zu erwartende Zinsentwicklung mehr als doppelt so hoch ausfallen wie unser Mehraufwand für Zinszahlungen. Wir haben also keinen Grund zur Klage.

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