Schlimmer geht immer: SEB Global Property

Im vorletzten Beitrag hatten wir uns mit den Auswirkungen des SEB/Savills-Portfolioverkaufs an Goldman Sachs beschäftigt. „Colorandum causa“ hier noch die Ergänzung zu den beiden polnischen Objekten des SEB Global Property, die bei der Gelegenheit ebenfalls über den Tisch gegangen sind.

Mitte Juli 2017 regierte da noch das Prinzip Hoffnung. Zitat eines Forum-Teilnehmers aus einem der Internet-Foren, in denen wir uns mit ebenfalls an dem Thema Interessierten regelmäßig austauschen: „Ich bin so gespannt, wie stark die Immos in Polen noch abgewertet werden müssen beim Verkauf. Arkonska stand 2008 bei 47 Mio, jetzt per 2016 22 Mio, ein Minus von 53%. Grojeka stand bei 42 Mio, jetzt bei. 29 Mio, ein Minus von 30%. Da der Fonds nur noch 50% Immos hat und an der Börse einen Discount von 26%, können die Immos um 50% fallen. Also ich finde den Fonds zumindest nicht uninteressant gepriced. Meinungen?“

Seit kurzem wissen wir es genauer, und man kann die Sache nur unter der Rubrik „shit happens“ abbuchen. Denn für SEB/Savills gilt leider: Schlimmer geht immer. Die beiden polnischen Objekte, vor der Finanzkrise noch mit 89 Mio. EUR in den Büchern des Fonds, waren in der Zwischenzeit bereits auf 51 Mio. EUR abgewertet worden. Schlimmer als davon noch mal 50 % weg könne es doch nicht kommen, meinte der Zitierte. Doch. Konnte es. SEB/Savills hat dann das Kunststück fertig gebracht, die zwei polnischen Immobilien für 18 Mio. EUR bei den Goldmännern abzuladen. Kommentar dazu von einem anderen Forum-Teilnehmer:

„Aber Hut ab vor den Goldmännern. Mit dem Portfoliokauf haben sie echt Schnäppchen geschossen. In ein paar Jahren tauchen alle Objekte Stück für Stück zu mind. 40% höheren Preisen wieder auf und werden verhökert. Tja wer die dicke Kohle hat kann dem Nackigen Mann auch noch in den Ar… f…..“

Dazu wäre aus unserer Sicht nur anzumerken: Nach unserem Verständnis von Grammatik müsste es „den nackigen Mann“ heißen …

 

 

 

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