SEB ImmoInvest verlässt die Insel

Soeben meldet der SEB ImmoInvest den Verkauf seines einzigen Objektes in Großbritannien (ein an die Royal Bank of Scotland vermietetes Geschäftshaus im Central Business District von Birmingham).

Dazu heißt es: „Der Verkauf erfolgte unter dem zuletzt festgestellten Verkehrswert von rund EUR 38 Mio. Ausschlaggebend für den verhandelten Kaufpreis sind eine Break-Option im Mietvertrag sowie die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch den bevorstehenden Brexit.“

Mit dem Verkauf wird der heutige Rückgang des Anteilswertes um 7 cent begründet. Multipliziert mit der Anzahl der Anteile sind das EUR 8,15 Mio. Wertverlust. Demnach ist das Objekt für etwas unter 30 Mio. über den Tisch gegangen – und exakt diese 30 Mio. waren auch unsere Schätzung in unserer internen Verkaufspreisprognose gewesen.

„Nachdem die Transaktionsaktivität am Markt wieder zunahm, hat das Fondsmanagement das Momentum genutzt, um das Objekt zu veräußern.“ Wer mit Sprache umzugehen liebt kann hier nur begeistert in die Hände klatschen. Was für eine wunderbar nichtssagende Sprechblase, mit der man in pinkfarbenen Nebelschwaden die Tatsache verhüllt, daß scheinbar an den erstbesten Interessenten der da angelaufen kam ein voll vermietetes Objekt mit einem solventen Mieter (mit dem man aber offenbar einen nicht ganz so perfekten Vertrag gemacht hatte) 22 % unter Verkehrswert abgegeben wurde …

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