Union Investment: Risiko von Fehlinvestitionen

Union Investment, die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, befragt zwei Mal jährlich rund 160 professionelle Immobilien-Investoren in Deutschland, Frankreich und dem UK zu ihrer Sicht der Anlagechancen.

Demnach erwartet rd. die Hälfte der Befragten, über die nächsten 5 Jahre ihre Renditevorgaben nicht erfüllen zu können.

„Hoher Anlagedruck in den Immobilienmärkten erhöht das Risiko der Kapital-Fehlallokation“, kommentiert Olaß Janßen, Leiter der Immobilien-Analyse bei Union Invest, „Anlagestrategien müssen die richtige Balance hinbekommen zwischen notwendiger Risikofreude in einer Null-Zins-Umgebung und ausreichender Vorsicht im Hinblick auf die vielen Bedrohungen.“

60 % der befragten Immobilien-Investoren nannten „Rendite“ als Hauptmotiv (im Vergleich zu lediglich 52 % vor einem Jahr), weit abgeschlagen folgen „Sicherheit“ mit 29 % und „Liquidität“ mit 9 %. Auf der anderen Seite sind aber auch nur 35 % der Befragten bereit, eine gleichbleibende Rendite mit einem höheren Risiko zu erkaufen. „Obwohl der Fokus auf Renditen spürbar gestiegen ist, wurde noch nicht viel davon in Transaktionen umgesetzt. Bisher gibt es keine Zeichen eines generellen Trends hin zu Investments mit höheren Risiken“, bestätigt Olaf Janßen.

Also, jedenfalls nach unserer Einschätzung, eine etwas paradoxe Situation: Alle reden vom Anlagenotstand, aber richtig investiert wird auch nicht. Es soll uns recht sein. Käufer für ihre Objekte finden unsere Fonds im gegenwärtigen Umfeld trotzdem. Und so lange Marktbeobachter wie Union Investment eine solche Zurückhaltung konstatieren, sind wir von einer Überhitzung und damit dem Höhepunkt im gegenwärtigen Zyklus noch ein Stück entfernt.

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