Zusammenfassende Meldung (II)
29.01.2019
Der SEB ImmoInvest meldet einen erneuten Rückgang des Rücknahmewertes von 6,87 EUR pro Anteil um 0,10 EUR auf 6,77 EUR. Das bedeutet einen Wertverlust von 11,7 Mio. EUR. Grund: Verkauf des 17.700 m2 großen Einkaufszentrums Tavagnacco/Udine in Italien. Wörtlich heißt es: „Aufgrund des schwachen Marktumfeldes und der anhaltenden Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche und politische Entwicklung in Italien sowie der Notwendigkeit einer bevorstehenden Neupositionierung des Shopping-Centers lag der Verkauf deutlich unter dem jüngsten Verkehrswert (welcher 32,8 Mio. EUR betragen hatte). Der Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt im Rahmen des Bieterverfahrens bot jedoch die wirtschaftlich beste Option.“
Nun ja. Die „wirtschaftlich beste Option“ dürfte diese erneute ideenlose Verschleuderung allenfalls aus der Sicht von SEB/Savills gewesen sein. Hat man doch auch für dieses Objekt noch jahrelang etliche Millionen Euro Verwaltungsgebühren kassiert, es sich aber der Einfachheit halber geschenkt, die dafür an sich geschuldete Leistung zu erbringen: Nämlich einen verkaufsfähigen Zustand zu erhalten oder wenigstens wiederherzustellen. Dass dieses über 25 Jahre alte Einkaufszentrum neu positioniert werden müsste, das konnte allerdings schon seit vielen Jahren jeder Blinde mit dem Krückstock erkennen. Doch das Fondsmanagement tat gar nichts, außer regelmäßig weiter Gebühren einzusacken, und verramschte das heruntergewirtschaftete Objekt schließlich für 21 Mio. EUR. Erst im März 2018 hatte der Gutachterausschuß seinem erneut auf 32,8 Mio. EUR heruntergesetzten Verkehrswert übrigens noch eine theoretisch erzielbare Bewertungsmiete von über 3,5 Mio. EUR p.a. zugrundegelegt. Die erzielt werden könnte, wenn man sich die Mühe gemacht hätte, das Objekt in Schuß zu halten.
Als Ausrede für die eigene Schlechtleistung dann auch noch ein angeblich schwaches Marktumfeld in Italien zu behaupten, das grenzt schon an Unverschämtheit. Einkaufszentren in Italien, bei denen das Management seine Hausaufgaben gemacht hat, verkaufen sich immer noch wie geschnitten Brot. Wie der direkt vergleichbare CS Euroreal gerade eben erst mit seinen jetzt verkauften beiden italienischen Shopping Malls bewiesen hat.
01.02.2019
Auf eine Anfrage eines Anlegers zur inzwischen überfälligen Ausschüttung des CS Property Dynamic antwortet die Commerzbank als Verwahrstelle: „Eine Ausschüttung erfolgt in naher Zukunft. Hierüber werden Sie kurzfristig auf der Ihnen bekannten Internetseite informiert.“
01.02.2019
Der KanAm grundinvest meldet den Verkauf des Objektes ONYX in Clichy-la-Garenne bei Paris. Ein Preis wird nicht genannt. Da der offizielle Rücknahmewert aber um den genannten Verkaufstermin 31.01. herum keine Änderung erfuhr, sollte man davon ausgehen können, daß der Preis nahe beim letzten Verkehrswert (58,6 Mio. EUR) lag. Beim Leerstand, der zwischendurch mal über 30 % gelegen hatte, hat das Fondsmanagement seine Hausaufgaben zuvor ganz vorbildlich gemacht. Eine gute Leistung, die im übrigen dazu führt, daß der Bargeldbestand des Fonds jetzt wieder höher ist als die Börsenbewertung. Die beiden restlichen Immobilien bekommt man jetzt wieder gratis obendrauf, darunter das erst kürzlich auf 15 Jahre an die Allianz vermietete Robecohuis in Rotterdam, das jetzt beim Verkauf mehr als das Doppelte des zuvor drastisch geschrumpften Verkehrswertes bringen müsste.
11.02.2019
Die Commerzbank kündigt für den CS Property Dynamic eine ganz im Rahmen unserer Erwartungen liegende Ausschüttung von 10,50 EUR pro Anteil am 25.02.2019 an. Bemerkenswert ist dabei übrigens ein Ertragsanteil von 1,73 EUR (was sich in unserer G+V in diesem Jahr mit zusätzlichen Erträgen von rd. 1/2 Mio. EUR auswirken wird, mit denen wir in dieser späten Phase im Leben nicht mehr gerechnet hatten). Dieser Fonds hat es nämlich auf Grund seiner damals noch zwei sehr gut vermieteten polnischen Objekte im kürzlich abgelaufenen Geschäftsjahr tatsächlich geschafft, nach Abzug aller Kosten eine positive Rendite von rd. 4,5 % zu erwirtschaften …
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