Category : Neuigkeiten
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„Turnusmäßige Bewertung im vierten Quartal führt zu Anteilpreisanpassung von 104,76 EUR auf 93,21 EUR,“ titelt der Leading Cities Invest aus dem Hause KanAm in seinem neuen Fonds-Newsletter, um dann als Begründung anzugeben:
„Die Zinswende der Zentralbanken sorgt für ein schwieriges Immobilienmarktumfeld. Aufgrund eines reduzierten Transaktionsvolumens hat sich ein Immobilienmarkt mit deutlich niedrigeren Immobilienpreisen gebildet. Die externen Bewerter haben diese Situation nunmehr in der turnusmäßigen Bewertung im vierten Quartal berücksichtigt und die Verkehrswerte des Immobilienportfolios insgesamt um rund 10 % reduziert.“
Wir sind also wieder da, wo wir das letzte Mal waren, als der Verfasser dieser Zeilen vor über zehn Jahren überhaupt erst begann, sich mit dem Thema (abwickelnde) Immobilienfonds zu beschäftigen. Der übliche Schweinezyklus eben. Wobei, wenn man in letzter Zeit die Nachrichten zu den Immobilienmärkten aufmerksam gelesen hat: 10 % Abwertung ist dann doch noch ein wenig zaghaft. 20-25 % wäre näher an der Realität. Also: Entweder hatte man vorher die Bewertungsspielräume nach oben lieber gar nicht voll ausgereizt. Oder da kommt noch was nach …
Dass die Probleme schon ein bißchen tiefer liegen, zeigt folgende Passage im neuen Fonds-Newsletter: „Für bis heute vorliegende Anteilrückgaben wird der Fonds über ausreichend Liquidität verfügen und dafür auch einzelne Verkäufe zur Liquiditätsbeschaffung umsetzen.“ Danke für die offenen Worte. Es geht also durchaus schon mal an’s Eingemachte.
Am Ende kommt der Verfasser dieser Zeilen aber ganz schön in’s Grübeln. Da hat jemand deutlich hörbar geniest. Ein vereinzelter Schnupfen, oder doch Vorbote einer ganzen Grippewelle? Oder, mal andersherum: Der Leading Cities Invest kommt aus einem Haus, dessen Expertise der Verfasser dieser Zeilen als eine der besten im ganzen Markt einschätzt. Warum sollten also seine offenkundigen Bewertungsprobleme an anderen Offenen Immobilienfonds mit ihrem oft schwächeren Management spurlos vorüberziehen? Holzauge, sei wachsam. Es könnte noch ziemlich dicke kommen, wenn da erst mal eine Spirale in Gang kommt von gehäuften Anteilscheinrückgaben und dem daraus resultierenden Zwang, zur Liquiditätsbeschaffung Objekte verkaufen zu müssen.
Ein Grundproblem von Immobilienfonds war ja schon immer, daß sehr langfristige Investitionen mit bei weitem nicht so langfristigen Geld finanziert sind. Der Gesetzgeber hat sich deshalb nach der letzten Finanzkrise bemüßigt gefühlt, für dieses Problem eine scheinbare Lösung zu finden: Ein Jahr Mindesthaltedauer und dann ein weiteres Jahr Kündigungsfrist für Immobilienfondsanteile. Doch wie das im Leben halt oft so ist: Indem man auf eine Büchse der Pandora den Deckel draufmacht, öffnet man die nächste. Wer heute, weil ihm leise Zweifel gekommen sind, seine Immobilienfondsanteile zurückgeben will, muß erst mal kündigen. Und hat dabei nicht die leiseste Ahnung, welcher Anteilwert ihm in einem Jahr überhaupt noch ausgezahlt werden wird. Könnten locker mal 10 % weniger sein als heute, wobei das noch gar nicht das worst-case-Szenario wäre …
„Ja, es gibt eine Ausschüttung für CS Euroreal im Dezember 2023. Laut einer Mitteilung von boerse.de vom 17.11.2023 wird eine Ausschüttung von 2,09 EUR/Anteil erfolgen. Die Ausschüttungshistorie des Fonds zeigt, dass in der Vergangenheit Ausschüttungen in der Regel im Dezember stattgefunden haben. Bitte beachte, dass die Ausschüttungshöhe und -termine in der Zukunft variieren können und dass ich keine Garantie für zukünftige Ausschüttungen geben kann.“
Diese Nachricht, die uns heute früh von unserem aufmerksamen Leser Heinz N. übermittelt wurde, ließ den Verfasser dieser Zeilen zunächst einmal ordentlich auf seinem Drehstuhl rotieren. 2,09 EUR/Anteil – das entspräche ja dem aktuellen Börsenkurs – und wäre ein krachender gamechanger für das ganze Investmentthema „abwickelnde Offene Immobilienfonds“.
Fast wäre da gleich eine Eilmeldung an unseren Aufsichtsrat rausgegangen. Bis ich begriff, was wirklich Sache ist, dauerte es eine knappe Stunde und ein Telefonat mit einem lieben Kollegen (der früher mal Finanzredakteur war). Der klärte den Dummbeutel vom Rübenfeld erst mal darüber auf, daß inzwischen Unmengen von in Börseninformationsdiensten verbreiteten Nachrichten KI-generiert sind.
Nun verstand der Verfasser dieser Zeilen endlich, was Heinz N. mit seiner Zuschrift in Wirklichkeit bezweckte: Eine Steilvorlage für genau diesen heutigen Beitrag. Denn die anfangs zitierte Meldung wurde in einer Microsoft-Anwendung von chatGPT generiert, nachdem Herr N. das tumbe Blechgehirn nach der nächsten CS-Euroreal-Ausschüttung gefragt hatte. Die Antwort hört sich völlig plausibel an, tatsächlich aber produziert chatGPT nichts weiter als eine völlig beliebige Aneinanderreihung zufällig gefundener Informationen. Ohne daß die dämliche Maschine beim Ausspucken der Antwort merkt, daß der durchaus bedeutsame Unterschied zwischen Ausschüttungsbetrag (nach dem gefragt war) und Börsenkurs (wie am 17.11. auf der Seite von boerse.de veröffentlicht) die chatGBT-Antwort im Ergebnis vollkommen blödsinnig macht.
Nebenbei ist damit auch nachgewiesen, daß chatGPT bei der von ihm zum Besten gegebenen gequirlten Scheiße trotz gigantischer umweltzerstörender Rechnerleistung nicht in der Lage ist, eine ganz offenkundige Unlogik der von der Maschine erteilten Auskunft zu erkennen, die für jeden Menschen selbst bei nur flüchtiger Betrachtung sofort klar auf der Hand liegt.
Hätte ich’s am Ende aber geglaubt und mir auf die Schnelle ein paar Millionen zusamengepumpt, um vom CS Euroreal zu kaufen was ich nur kriegen kann, dann hätte mich das äußersten Falls ruinieren können.
So bleibt nur das Fazit: Leute, die tatsächlich glauben, in KI läge auch nur ein kleiner Teil der Zukunft der Menschheit, unterscheiden sich in ihrem Fehlurteil kaum von damaligen Zeitgenossen wie August dem Starken, die in irgendwelchen dunklen Verliesen zur künstlichen Herstellung von Gold experimentieren ließen. Allzu leichtgläubige Fortschrittsfanatiker jedweder Couleur wollen bitte als Tatsache in Erwägung ziehen: Intelligenz läßt sich ebenso wenig wie Gold künstlich herstellen.
Wer etwas anderes glauben möchte, dem werden die Böttgers der Jetztzeit am Ende doch nur digitales Porzellan liefern können. Vielleicht auch ganz nützlich, aber eben nicht das was man eigentlich haben wollte.
KI mag unvorstellbare Mengen von Daten und Wissen auswerten und in Beziehung zueinander setzen können. Die zweite wesentliche Komponente, die am Ende Intelligenz ausmacht, wird KI dagegen niemals beherrschen: Logik. Von KI generierte zutreffende Ergebnisse, die heute oft so euphorisch beklatscht werden, können aus genau diesem Grund immer nur zufällig richtig sein. Eine unbedingte Garantie für die Richtigkeit wird KI aber auch in Zukunft niemals geben können. Denn die Maschine weiß wegen der ihr abgehenden Logikfähigkeit ja selber nicht, ob sie zufällig richtig liegt oder ob sie gerade Unsinn erzählt hat. Sogenannte KI wird deshalb immer nur ein Wissenselefant auf völlig tönernen Logikfüssen bleiben, keinen Deut weniger fehlbar als der gewöhnliche Mensch.
Szenenwechsel. Der Verfasser dieser Zeilen suchte vorgestern die Gemeindeverwaltung auf, um einen neuen Paß zu beantragen. Schließlich möchte man demnächst mit der besten Ehefrau von allen mal wieder das dolce vita auf einem Kreuzfahrtschiff genießen. Von Angesicht zu Angesicht in der Amtsstube glaubte ich, dabei endlich ein vor geraumer Zeit aufgetretenes Problem lösen zu können: Bei meinen drei Vornamen Helmuth Arno Jörg ist nämlich in der Geburtsurkunde der Jörg als Rufname unterstrichen. Was mich über ein halbes Jahrhundert lang in dem Glauben durch die Welt laufen ließ, mein Name sei Jörg Benecke.
Auf besagtem Kreuzfahrtschiff kam dann vor ein paar Jahren der philippinische Kellner angerauscht, stellte mir den Gin Tonic auf den Tisch und schmetterte dabei mit dem freundlichsten Lächeln der Welt: „Your drink, Sir Helmuth!“ Aha. Es erklärte sich am Ende damit, daß auf dem Musikdampfer der Reisepaß inzwischen natürlich auch maschinengelesen wird. Und für die Maschine ist der Vorname halt der am Anfang. Aus unerfindlichen Gründen hatte meine inzwischen 98-jährige Mutter das im Jahr 1955 nicht bedacht, als sie mit der Namensgebung das Andenken ihrer beiden im Krieg gefallenen Brüder bewahren wollte.
Wirklich lustig ist das übrigens nicht. So hat der Verfasser dieser Zeilen seit mehr als einem Jahr ein Ordnungswidrigkeitsverfahren des Transparenzregisters am Hals. Der Vorwurf: Ein gewisser Helmuth Benecke versuche, seine wahre Identität zu verschleiern, indem er sich regelmäßig als Jörg Benecke ausgibt. Alle Bemühungen um Aufklärung fruchteten bisher nichts. Denn am anderen Ende des Kommunikationsprozesses generiert die mit schlimmsten Konsequenzen drohenden emails heutzutage natürlich auch eine gnadenlos dumme KI, die sich den Maßstäben des gesunden Menschenverstandes konsequent entzieht.
Man darf übrigens nicht mal mehr den Bevölkerungsstatistiken trauen. Den Verfasser dieser Zeilen zum Beispiel gibt es inzwischen ganz offiziell zwei Mal. Wenn Sie sich den Spaß machen eine Creditreform Consumer-Auskunft einzuholen, dann werden Sie sowohl den Jörg Benecke wie auch den Helmuth Benecke finden – mit ansonsten ganz identischen Daten.
Die Hoffnung, das Problem mit dem neuen Reisepaß lösen zu können, zerstob allerdings. Da könne man nichts machen, erfuhr ich von dem freundlichen Herrn Vogt in der Gemeindeverwaltung. Er müsse zwingend die Daten ganz genau so eingeben wie sie in meiner Geburtsurkunde stehen. Dabei so wie früher einen Rufnamen durch Unterstreichung kennzeichnen, das gäben die Computersysteme der Verwaltung heute nicht mehr her und deshalb habe es der Gesetzgeber schon 2010 abgeschafft. Er könne ja auch nichts dafür, doch die Antwort auf die Frage, wer ich nun wirklich sei, müsse er mir leider schuldig bleiben.
Dank der „Segnungen“ der wunderbaren neuen Zeit, in der KI nichts als allgemeine Verblödung erzeugt, wird meine wahre Identität bis zum Ende meiner Tage wohl auch nicht mehr zweifelsfrei zu klären sein. Und sollte die beste Ehefrau von allen am Schluß auf die Schnapsidee kommen, auf meinen Grabstein „Jörg Benecke“ meißeln zu lassen: Wird dann die im Behördenauftrag tätige KI in unerbittlicher deutscher Gründlichkeit aller Verwaltungsabläufe von ihr verlangen, diese posthum fortfauernde Verschleierung meiner Identität gefälligst zu unterlassen?
Erst vorgestern bemängelten wir an dieser Stelle, daß eine angabegemäß für den 16.11. vorgesehene Ausschüttung des CS Property Dynamic zwar offenkundig in den Wertpapier-Abrechnungssystemen eingestellt ist, daß es auf der einschlägigen Internet-Seite der Commerzbank „Investmentvermögen in Abwicklung“ aber immer noch keine Ausschüttungsankündigung gab.
„Wir warten eigentlich nur noch darauf, daß die Commerzbank irgendwann mal das Kunststück fertig bringt, eine Ausschüttung anzukündigen nachdem sie bereits stattgefunden hat,“ unkten wir in dem erst 48 Stunden zurückliegenden Beitrag. Das war eigentlich scherzhaft gemeint. Der Verfasser dieser Zeilen konnte sich offen gesagt nicht vorstellen, daß die Unfähigkeit der Commerzbank wirklich so weit gehen könnte. Doch nun ist genau das tatsächlich eingetreten: Das Geld ist auf unserem Konto, aber auf der Internet-Seite der Commerzbank steht als aktuellste Meldung bis eben immer noch die Ankündigung der Ausschüttung am 12. Mai 2023.
Wobei, colorandum causa und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, unsere Kenntnis vom geplanten Ausschüttungstermin 16.11. ausgerechnet von der onvista-Internetseite stammt – also einem Ableger eben der gleichen Commerzbank, die es als verantwortliche Stelle selbst zu veröffentlichen bis heute nicht gebacken gekriegt hat.
An zu engen Terminen oder sonstigen als Entschuldigung taugenden Widrigkeiten liegt das jedenfalls nicht. Nein, diese unglaubliche Schlamperei hat bei der Commerzbank ganz einfach Methode. Noch ein kleines Beispiel gefällig?
Für die ebenfalls von der Commerzbank abzuwickelnden Fonds DEGI Global Business und DEGI German Business erschienen vor knapp sieben Wochen die Abwicklungsberichte per 30.06.2023. Natürlich wie immer auf den allerletzten Drücker, also kurz vor Mitternacht des letzten Tages der gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichungsfrist von drei Monaten.
In diesen Berichten stand bereits zu lesen, welche Ausschüttungen bei den beiden Fonds am 26.10. erfolgen würden. Unterschrieben hatte die Berichte der Abschlußprüfer KPMG am 22.9. Spätestens ab diesem Tag waren also Datum und Höhe der Ausschüttung klar wie Kloßbrühe. Auf der Commerzbank-Internetseite bekannt gemacht wurde das aber erst mit drei Wochen Verzögerung am 11.10.
Außer den jährlichen Abwicklungsberichten sowie den Ausschüttungsankündigungen erhalten die Anleger abwickelnder Offener Immobilienfonds ohnehin keinerlei Informationen mehr. Anfragen zwecklos: Der Grundsatz der „Gleichbehandlung aller Anleger“ sei nun mal als „Gleichschlechtbehandlung aller Anleger“ zu verstehen, erfährt man aus dem Hause Commerzbank. Es ist beschämend, zu sehen, wie die Commerzbank die durchaus leidgeprüften Anleger abwickelnder Fonds angesichts des ohnehin kaum noch zu unterbietenden gesetzlichen Minimums an Informationspflichten in der Praxis dann auch noch mit weniger als nichts abspeist.
Nur eines funktioniert bei allen abwickelnden Fonds wirklich hervorragend: Das Inkasso der Verwaltungsvergütung durch die abwickelnden Banken. Deren Honorar für das Aufschlitzen von Kontoauszügen: 0,5 % bis 1,5 % vom Gesamtvermögen der Fonds, jedes Jahr auf’s Neue. Etwa das Vierfache dessen, was sich der Verfasser dieser Zeilen bei der CS Realwerte AG für seine Bemühungen gönnt.
Am 16.11. (also schon übermorgen) gibt es beim CS Property Dynamic eine sagenhafte Ausschüttung von 0,23 EUR/Anteil. Bei einem Restvermögen von 13,20 EUR/Anteil ist das herzlich wenig, war aber von uns gar nicht anders erwartet gewesen. Mal sehen, ob der Abwicklungsbericht per 31.08.2023 erfreulichere Perspektiven bietet, den die Commerzbank bis Ende dieses Monats veröffentlicht haben muß.
Dass es übrigens in zwei Tagen überhaupt eine Ausschüttung gibt wissen wir nur zufällig aus Ausschüttungsmeldungen in bankinternen Systemen. Auf der einschlägigen Homepage der Commerzbank dagegen bis heute kein Wort dazu. Weshalb auch? Man darf Investoren, die einem einmal ihr Geld anvertraut hatten, jetzt ja auch nicht übermäßig verwöhnen. Ausschüttungen so wie immer in den letzten Jahren 1-2 Wochen vorher ankündigen? Da wurde der Servicegedanke von übereifrigen Mitarbeitern wohl eindeutig etwas übertrieben, befanden jetzt die Oberen der Commerzbank.
Wir warten eigentlich nur noch darauf, daß die Commerzbank irgendwann mal das Kunststück fertig bringt, eine Ausschüttung anzukündigen nachdem sie bereits stattgefunden hat.
Passt aber irgendwie in’s Bild dieses trüben zweiten Halbjahres. Das fing ja schon im August an mit dem völlig unerwarteten Totalausfall der Hj2-Ausschüttung beim KanAm grundinvest und setzte sich fort mit der Ausschüttungsankündigung des DEGI International, die mit 0,02 EUR/Anteil rechnerisch kaum noch zu unterbieten war. Bleibt jetzt nur noch die Frage, ob wenigstens der CS Euroreal seinen traditionellen Ausschüttungstermin im Dezember halten wird, und, wenn ja, wie viel es dort geben wird. Alles in allem aber kann man die zweite Jahreshälfte 2023 für das Thema abwickelnde Offene Immobilienfonds getrost schon heute als „gebraucht gekauft“ abbuchen.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. So auch der Verfasser dieser Zeilen, der am Wochenende beruflich in der Schweiz zu tun hatte.
An der Trambahnhaltestelle nahe der Berner Expo leuchtete ihm, illustriert mit einem Bild fröhlich abfeiernder Aristocats, ein mannshohes Werbeplakat entgegen mit folgender Empfehlung für eine neue berufliche Perspektive:
Werde Katzenpartyplaner/in.
Wie muß man sich das jetzt vorstellen? Vorausgesetzt, man mochte sich entschließen, Franchise-Nehmer dieser glänzenden neuen Geschäftsidee zu werden, der Tupperparty für Miezekatzen sozusagen: Lässt man da einige leicht bekleidete Mäuse auftreten, die ein paar Takte lang zur Musik auf den Tischen tanzen, ehe sie von den Partygästen lässig als Snack zwischen zwei Cocktails verspeist werden?
Oder handelte es sich am Ende doch eher um die absichtlich irreführend illustrierte Idee für einen Mädchen-Kindergeburtstag, das Gegenstück zur kürzlichen Piratenparty des größeren Brüderchens?
Unser zugelaufenes Findelkind Paula, die sich vor vielen Jahren bei der besten Ehefrau von allen und mir ihr neues Zuhause gesucht hatte, schien mir zur Erörterung dieser Fragen ein kompetenter Ansprechpartner zu sein. Unglücklicher Weise war die Miezekatze jedoch gestern abend zu einem Gespräch über mögliche Zukunftsperspektiven für ihre Gastfamilie nicht so aufgelegt.
Wir sollten das aber unbedingt im Auge behalten: Katzenpartyplaner/in. Wenn die Geschäfte der CS Realwerte AG in ein paar Jahren ihr Ende gefunden haben werden, dann wird das vielleicht der ganz große neue Hit.