Category : Neuigkeiten
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Am 12.2. hatten wir unsere Erwartung für die Ausschüttung mit 65,00 € benannt. Nun ist es amtlich: Morgen (am 25.2.) gibt es 64,64 € pro Anteil.
Im Januar 2016 hatten wir unser Kapital um 1.375 auf dann 8.000 Aktien erhöht. Die verbliebene Spitze von 94 Aktien hatten wir kürzlich unseren Aktionären zum Bezug angeboten (Frist bis 15.02.2016). Das Angebot stieß auf eine von uns so nicht erwartete Resonanz: Die zusätzlichen Bezugswünsche überstiegen den Spitzenbetrag schließlich um das Dreifache! Damit wir nicht die große Mehrzahl unserer bezugswilligen Aktionäre mit einer Absage enttäuschen mussten, stellen wir die erforderliche Mehrmenge mit Hilfe der AG Hist vollständig zur Verfügung. Um diese Menge dann nachträglich wieder ausgleichen zu können werden wir im weiteren Verlauf des Jahres (aus dem restlichen genehmigten Kapital) noch eine kleine Kapitalerhöhung 20:1 um weitere 400 Aktien nachschieben.
Einer der führenden europäischen Immobilien-Informationsdienste ist PropertyEU. Natürlich verfolgen wir dort regelmäßig, was für Neuigkeiten, Analysen und Tendenzen gemeldet werden.
Am 11.2. erschien ein bemerkenswertes Interview mit Tom Lee, Head of European Real Estate bei BlackRock, einem Vermögensverwalter mit 22 Mrd. „assets under management“.
Lee erklärt, im letzten Jahr habe BlackRock in Europa ein bereits auf 1 Mrd. € verdoppeltes Volumen in Immobilien investiert, und sagt zum Jahr 2016: „This year, investment will be driven much more by fresh capital to deploy, so I expect significant growth.“
Und auf die Frage von PropertyEU: „What are the biggest challenges that you face?“
Lee: „The biggest challenge is the amount of capital flowing into the real estate sector.“
Möge es im laufenden Jahr auch weiter so anhalten – dann sollten unsere Fonds keine Schwierigkeiten haben, den größeren Teil ihrer Portfolien bis Ende des Jahres zu verkaufen.
Ehe diese Nachricht am Ende des Beitrages völlig untergeht, auch wenn sie nicht von so überragender Wichtigkeit ist: Beim Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P (WKN SEB 1 AA) hat das Fondsmanagement die nächste Ausschüttung für „Ende Februar“ angekündigt. Wir rechnen mit ca. 65 € pro Anteil.
Auch unsere restliche Position im DEGI Europa (65.000 Stück bei der HypoVereinsbank) ist jetzt komplett verkauft, hier erzielten wir noch einmal knapp 8 % über unserem Einstandskurs.
Die uns durch Auflösung der DEGI-Europa-Positionen zugeflossenen Mittel haben wir ganz überwiegend investiert in den CS Euroreal EUR. Dieser Fonds war (neben dem SEB ImmoInvest) bei einem „Flash Crash“ Anfang der Woche besonders in Mitleidenschaft gezogen worden mit einem Kursrückgang, den wir in diesem Maße zuvor ehrlich gesagt für völlig ausgeschlossen gehalten hätten.
Noch bis Januar 2016 hatte der Hedgefonds „Burlington Loan Management“ für den CS Euroreal im Wege eines öffentlichen Kaufangebotes 20,00 € pro Anteil geboten (was bereinigt um die im Januar erfolgte Ausschüttung von 1,80 € nun effektiv 18,20 € wären). Die Börsenkurse bewegten sich zu der Zeit sogar oberhalb dieses Niveaus.
Bis Montag (8.2.) bildete sich der Kurs auf rd. 17,40 € zurück, um dann im „Flash Crash“ am Dienstag (9.2.) bis auf 16,85 € abzustürzen. Selbst auf dieser Basis konnten wir noch mehrere tausend Anteile einsammeln. Wir haben diesen Fonds bevorzugt nachgekauft, weil auf diesem Niveau der Börsenkurs in der Spitze einen Bewertungsabschlag von 35 % auf die Verkehrswerte des Immobilienportfolios implizierte – eine unseres Erachtens vollkommen überzogene Kursbewegung bei dem Fonds mit dem nach unserer Einschätzung interessantesten und vermutlich wertstabilsten Restportfolio.
Seitdem kaufen wir in wieder steigende Kurse hinein weiter nach, weil nach unseren Berechnungen die relative Unterbewertung im Verhältnis zu den anderen beiden der „big three“ (SEB ImmoInvest und KanAm grundinvest) erst bei einem Kurs um 18,25 € wieder beseitigt ist. Zusätzlich Sicherheit gibt uns die Tatsache, daß wir mit dieser unabhängig ermittelten Einschätzung fast gleichauf liegen mit der Bewertung durch den oben erwähnten Hedgefonds (bei dem an dem Thema wohl auch fähige Fachleute arbeiten dürften).
Colorandum causa zitieren wir aus dem Jahresbericht zum 30.09.2015, Tätigkeitsbericht der Fondsverwaltung (S. 7): „Seit dem Beginn der Fondsauflösung des CS Euroreal wurden bis Stichtag 30.09.2015 insgesamt 53 Immobilien für rd. EUR 2,8 Mrd. und seit dem Beginn der Rücknahmeaussetzung am 19.5.2010 bereits 68 Immobilien für rd. EUR 4,2 Mrd. veräußert. … Sowohl die Verkaufspreise aller bisher seit Rücknahmeaussetzung getätigten Verkäufe als auch die Verkaufspreise der 35 im Geschäftsjahr 2014/2015 veräußerten Immobilien lagen per Saldo in etwa auf Höhe der zuletzt … festgestellten Verkehrswerte.“ Über das aus 44 Immobilien bestehende Restportfolio im Wert von EUR 2,2 Mrd. machen wir uns vor dem Hintergrund der seitdem nur noch immer weiter steigenden Objektpreise in einem bislang weiter boomenden Markt für Gewerbeimmobilien keine Sorgen.
Es würde uns im übrigen auch nicht wirklich überraschen, wenn der CS Euroreal noch vor Ende des I. Quartals 2016 mit einer neuen größeren Verkaufsmeldung käme. Spätestens dann werden die heute noch unglaublich attraktiven Kaufkurse endgültig der Vergangenheit angehören. Bis dahin aber, auch das muß hier einmal offen und ehrlich gesagt werden, kratzen die momentan teilweise noch zerbombten Kurse an unserer Performance – was aber nach unserer Einschätzung ein nur vorübergehender Zustand ist, das können wir aussitzen und trotzdem weiterhin chancenorientiert agieren.
Die 1917 in New York gegründete Cushman & Wakefield, Inc. ist mit 15.000 Mitarbeitern heute der weltgrößte Dienstleister für Immobilientransaktionen. Ihre Analysen finden auf Grund der besonders tiefgehenden Marktkenntnis stets Beachtung.
C&W errechnet u.a. einen „European Fair Value Index“, der anzeigt, ob die Preise an den Immobilienmärkten ausgereizt sind. Für eine wachsende Anzahl europäischer Teilmärkte ist dies nach dem gerade neu veröffentlichten C&W-Index inzwischen der Fall. Nur noch in etwas abseitigeren Marktsegmenten wie Zentralosteuropa und dem Baltikum sei noch Luft für auskömmlichere Mietrenditen. Vor allem auch in Deutschland seien die Mietrenditen inzwischen so stark gesunken, daß bei den Immobilienpreisen das Ende der Fahnenstange langsam erreicht sei.
Doch die für uns wichtige Aussage ist (eingedenk der Tatsache, daß unsere „big three“ CS Euroreal, KanAm grundinvest und SEB ImmoInvest ihre Bestände in 2016 und 2017 weitgehend veräußern sollten):
„With interest rates now unlikely to rise in the eurozone until 2018, prime property yields are likely to remain at their current levels until at least 2017/18.“ Und bis 2017/18 sind wir aus dem Markt draußen und haben unser Geld zurück.
Für uns vor allem deswegen interessant, weil die als potentielle Käufer unserer Objekte gefragte internationale Großinvestorengemeinde natürlich auch darauf hört, was C&W sagt.