SEB ImmoInvest überrascht erneut positiv

Schon Ende letzten Jahres hatte der SEB ImmoInvest mit einer Ausschüttung von EUR 2,60 pro Anteil = 47,4 % des damaligen Fondsvermögens alle Erwartungen weit übertroffen.

An sich waren alle Restobjekte bis 30.04.2020 durch die Depotbank zu veräussern. Inzwischen konnte aber nur ein Objekt in Frankfurt verkauft werden (das mit Abstand kleinste der drei Restobjekte), die beiden Objekte in Hagen (Volme-Galerie) jedoch bisher nicht. Deshalb gab es keine hohen Erwartungen an die Mitte dieses Jahres anstehende nächste Ausschüttung.

Umso mehr waren wir heute überrascht, daß der SEB ImmoInvest für den 1.7. eine weitere Ausschüttung von EUR 0,65 pro Anteil = 22,5 % des aktuellen Fondsvermögens ankündigt.

Jetzt kann man nur hoffen, daß sich für die dort ebenfalls anstehenden nächsten Ausschüttungen die Manager des CS Euroreal (im Juni) und des KanAm grundinvest (im Juli) ein Beispiel am SEB ImmoInvest nehmen …

Fragen und Anworten

Bei Versand des Geschäftsberichts letzte Woche hatten wir unseren Aktionären angeboten, Fragen zu stellen, die wir auf dieser Internet-Seite dann in einer speziellen Rubrik zusammen mit den Antworten veröffentlichen.

Aus praktischen Gründen werden wir die uns im Laufe einer Woche zugehenden Fragen jeweils sammeln und dann zu Beginn der Folgewoche (also erstmals heute) konzentriert beantworten.

In trockenen Tüchern

Die Volksbank eG Wolfenbüttel hatte uns im April 2018 eine Kreditlinie von 8 Mio. EUR eingeräumt, befristet bis 31.12.2020. Im Zusammenhang mit der letztjährigen Kapitalerhöhung war diese Linie zwischendurch auf 10 Mio. EUR aufgestockt worden, heute beträgt sie noch 8,6 Mio. EUR. In dieser Höhe hat sich die Volksbank auf unseren Wunsch vorfristig bereit erklärt, ihre Zusage bis zum 31.12.2023 zu verlängern. Ein entsprechender Vertrag wurde gestern unterschrieben.

Die Kreditzusage der Deutschen Bank vom August 2019 in Höhe von 7 Mio. EUR läuft „bis auf weiteres“, also unbefristet.

Damit haben gut 70 % unserer Kreditzusagen eine Fristigkeit, die den aus heutiger Sicht absehbaren Refinanzierungsbedarf unseres Geschäftsmodells vollständig abdeckt.

Die ursprünglich vom Januar 2015 datierende Zusage der HypoVereinsbank ist in Höhe von 6,25 Mio. EUR momentan formell noch bis zum 31.10.2020 befristet. Hier sind jährlich rollierende Verlängerung usus. Daneben existiert aber auch eine ratierliche Tilgungsvereinbarung bis 31.12.2023, so daß damit auch bereits die von den Parteien eigentlich gewollte Endfälligkeit ausgedrückt ist.

Summa summarum werden wir uns demnach über unsere Refinanzierungs-Situation künftig keine großen Gedanken mehr machen müssen.

Global Challenges

Man könnte als deutsches Handelsblatt natürlich auch sagen „Globale Herausforderungen“, und die treiben den zuständigen Handelsblatt-Redakteur um, der dann doch lieber „Global Challenges“ als Überschrift wählt. Man ist ja multikulti. Heute lässt er Ann-Kristin Achleitner zu Wort kommen, Co-Direktorin des Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS) an der TU München. Das klingt natürlich wesentlich wichtiger als „Zentrum für Unternehmens- und Finanz-Studien“. Vielleicht ist die Leitung der TU München aber auch nur besorgt, dass Hochdeutsch in Bayern nicht überall verstanden wird.

Jedenfalls, Frau Achleitner meint: „Die europäische Industrie muss gerade in Coronazeiten verstärkt mit Start-ups kooperieren. Sonst droht dem Kontinent technologisch der Rückfall.“

Da möchte das unbedarfte Männlein vom Rübenfeld gleich einmal einwerfen: „Ja und? Was wäre da das Problem?“

Das unbedarfte Männlein vom Rübenfeld hat nämlich in den letzten Wochen und Monaten sehr viel nachgedacht. Und sich die Frage gestellt, ob man nach Corona (wenn es ein „nach Corona“ überhaupt jemals gibt) einfach so weitermachen kann wie vorher. Oder ob man nicht viele bisher für selbstverständlich gehaltene Glaubenssätze unserer Wirtschafts- und Sozialordnung vorsichtshalber einmal hinterfragen muss.

Es gibt da beispielsweise im südlichen Afrika die San, eine aus der Savanne kommende Volksgruppe von heute noch schätzungsweise 100.000 Menschen. Die Savanne bot den in Gruppen lebenden San stets so viel Nahrung, dass auch der Lebensunterhalt arbeitsunfähiger, kranker und alter Gruppenmitglieder gesichert war. Die Gruppe, eine egalitäre Gesellschaft ohne politisches Führungssystem und ohne Jurisdiktion, teilt alles. Gearbeitet (vor allem gejagt) wird, solange die Strukturen noch traditionell sind, nur so lange, bis der Lebensunterhalt eines Tages gesichert ist. Dann ist Feierabend. Der nächste Tag bringt für die Gruppe stets genug neue Nahrung, Vorräte anzulegen ist überflüssig. Deshalb dauert der Arbeitstag der traditionellen San selten länger als 4 Stunden, weshalb einige arrogante Weiße sie irrtümlich für faul halten.

Mit dieser Lebensform waren die Volksgruppen der San mindestens 20.000 Jahre lang erfolgreich. Dagegen ist dem Verfasser dieser Zeilen keine auf dem Prinzip „altius, citius, fortius“ fussende Gesellschaftsordnung bekannt, die länger als gerade mal ein paar Jahrhunderte überlebt hätte. Grund genug also, mal darüber nachzudenken, wer eigentlich besser begriffen hat was tatsächlich der Sinn des Lebens ist: Die San oder wir.

Schade, dass diese wahrscheinlich dringend nötige neue Nachdenklichkeit spurlos vorbeizuziehen scheint an Menschen wie Frau Achleitner, die noch auf dem Höhepunkt der Krise nichts bessseres zu verkünden haben als ein stumpfes „Bloss immer weiter so – noch höher, noch weiter, noch schneller – bloss nicht zurückfallen“. Wahrscheinlich war Frau Achleitner im Gegensatz zum Verfasser dieser Zeilen auch in den letzten Wochen und Monaten noch so schwer beschäftigt, daß sie, anders als besagter Verfasser, nicht ganz erstaunt feststellen konnte: Weniger ist mehr.

Der Vorstand kann auch nicht alles

Angesichts beinahe frühsommerlicher Temperaturen ergriff den Verfasser dieser Zeilen vergangene Woche ein permanentes Unwohlbefinden am mittlerweile etwas wolligen Haupt und so beschloß er letzten Sonntag, sich die Haare zu kürzen. Das allerdings ist grandios in die Hose gegangen. Na ja. Alles kann Ihr Vorstand halt auch nicht …

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