Category : Neuigkeiten
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2016 hatten wir begonnen, die Performance der abwickelnden offenen Immobilienfonds zu messen. Zum einen betrachteten wir die Veränderung der Rücknahmewerte (Net Asset Value) im Jahresverlauf. Daraus war vor allem ersichtlich, ob und in welchem Ausmaß die Fonds beim laufenden Abverkauf ihrer Immobilien-Restbestände Verluste machten. Außerdem stellten wir (jeweils bereinigt um die im Jahresverlauf getätigten Kapitalrückzahlungen) die Entwicklung der Börsenkurse dar. Daraus war ersichtlich, ob und in welchem Umfang bei den einzelnen Fonds im Jahresverlauf das vorhandene Wertaufholungspotential gehoben werden konnte.
Auch für 2019 haben wir diese Auswertung wieder gemacht:
Im Vergleich zu den Vorjahren sind die Ausschläge jetzt – sowohl bei den KAG-Werten wie auch bei den Börsenkursen – deutlich kleiner geworden. Das ist auch kein Wunder: Bis auf die „big three“ (CS Euroreal, KanAm grundinvest und SEB ImmoInvest) waren alle anderen Fonds in 2019 bereits immobilienfrei und konnten deshalb gar keine großartigen Ausreißer mehr produzieren.
Bei den „big three“ zeigt sich dagegen ein sehr differenziertes Bild. Absoluter Musterschüler blieb hier der KanAm grundinvest, der in 2019 auch seine letzten Objekte zu Preisen verkaufen konnte, die insgesamt über der Summe der vorherigen Verkehrswerte lagen.
Die aus der Vergangenheit schon regelmäßig gewohnten Verluste beim Verkauf der Restobjekte produzierte dagegen der SEB ImmoInvest. Wer während der Abwicklungsphase in diesen Fonds investiert hätte, der hätte bis heute (siehe addierte Performance beim Börsenkurs) kein Geld damit verdient. Damit teilt sich der SEB ImmoInvest mit seinem Schwesterfonds SEB ImmoPortfolio Target Return die rote Laterne bei der Gesamtperformance. Dass trotz des massiven weiteren Vermögensverlustes von 14,2 % im Verlauf 2019 am Jahresende beim SEB ImmoInvest am Jahresende trotzdem noch ein kleines Kursplus von 1,6 % steht, liegt an der in dieser Höhe von niemandem erwartet gewesenen Ausschüttung Ende Dezember 2019, wo der Fonds mehr als die Hälfte seines Restvermögens auf einen Schlag an die Anteilseigner auskehrte.
Wenn man den KanAm grundinvest als „Musterschüler“ bezeichnen wollte, dann ist der CS Euroreal der „Sitzenbleiber“ des Jahres 2019. Mit einem Vermögensverlust von 12,4 % erreicht er fast die „Klasse“ eines SEB ImmoInvest. Im Gegensatz zu letzterem schlug das beim CS Euroreal auch beim Börsenkurs mit einem Minus von 10,8 % im Jahresverlauf voll durch – denn der Fonds zeigte sich nicht nur bei den Ausschüttungen, sondern auch bei seinen Prognosen über die zu erwartende weitere Abwicklungsgeschwindigkeit ausgesprochen knauserig.
11 Restobjekte mit Verkehrswerten von 409 Mio. EUR hatte der CS Euroreal in 2019 noch zu veräußern gehabt. Die erwartet guten Ergebnisse brachte gleich zu Jahresbeginn der schon lange in trockene Tücher gebrachte Verkauf der beiden Bürogebäude in Lissabon, die mit 107 Mio. EUR Preise oberhalb der Verkehrswerte erzielten. Eine absolute Katastrophe war dagegen im Januar der Verkauf der vom Europäischen Patentamt freigezogenen Immobilie in Den Haag: 2016 stand die noch mit stolzen 52 Mio. EUR in den Büchern, nur gut zwei Jahre später dann für 5 Mio. verschleudert. Die drei Frankreich-Objekte, die zu Jahresanfang noch mit 82 Mio. EUR in den Büchern standen, liefen demgegenüber im Sommer mit 68 Mio. EUR längst nicht so schlecht wie zuvor befürchtet. Die negative Entwicklung, die sich bei deutschen Einkaufszentren schon früher abzuzeichnen begann, zeigte sich dann im September beim Verkauf der Rathaus-Galerie in Essen: 86 Mio. EUR bekam man für diesen Konsumtempel, der zu Jahresbeginn noch mit 123 Mio. EUR in den Büchern gestanden hatte.
Ganz übel kam es im IV. Quartal beim Verkauf der letzten drei Objekte: Ein EKZ im tschechischen Olmütz und zwei EKZ in Italien waren noch an den Mann zu bringen. Dass das tschechische Objekt ein heilloser Problemfall war, wusste man schon länger. Doch den beiden Italien-Objekten hatten wir ordentliche Preise zugetraut: Schließlich hatten beide mit fast 100 % Vollvermietung erreicht, und unter Verweis auf die gute Entwicklung hatte man sie bis zum Schluß sogar immer noch ein bißchen aufgewertet. Umso mehr erwischte es uns deshalb völlig auf dem falschen Fuß, daß sich beim Verkauf 50 Mio. EUR in Rauch auflösten: Gerade noch 27 Mio. EUR bekam man für die beiden italienischen EKZ – bei Brutto-Mieteinnahmen von 6,7 Mio. EUR p.a. ein nicht nachvollziehbarer Preis. Zumal die Gutachter noch wenige Monate zuvor jeden Meineid geschworen hatten, daß der Wert bei knapp 80 Mio. EUR liegt. Daß man in der jetzigen Situation wohl sagen müsste „Bloß gut daß sie überhaupt weg sind“ ist trotzdem nur ein schwacher Trost.
Die 2019er Negativ-Entwicklung des CS Euroreal, der traditionell meist unsere zweitgrößte Position war, hat deshalb in 2019 auch unsere eigene Performance ein bißchen verhagelt.
Andererseits: Bei den in den letzten Jahren für uns überhaupt nur noch in Frage kommenden sieben Fonds haben wir in sechs Fällen zumeist richtig gelegen. Vor diesem Hintergrund ist der einmalige Ausrutscher des letzten Jahres beim CS Euroreal zu verschmerzen.
Im übrigen kann so etwas sowieso nicht noch einmal vorkommen: 2019 war nämlich (jedenfalls bei den für uns relevanten Fonds) das letzte Jahr, in dem man mit der Prognose voraussichtlicher Immobilien-Verkaufserlöse daneben liegen konnte. Ab 2020 dagegen ist bei diesem sehr speziellen Anlagethema strategisches Geschick kaum noch gefragt. Das von uns geforderte Können reduziert sich dann auf die Fähigkeit, die uns regelmäßig weiter zufließenden Kapitalrückzahlungen entgegenzunehmen. Sagen Sie das aber bitte nicht unserem Aufsichtsrat. Er könnte dadurch versucht sein, dem Verfassers dieser Zeilen sein Gehalt zu kürzen.
Was macht man über Ostern, wenn man die in früheren Jahren üblichen Osterausflüge und Familienbesuche unterlassen soll? Genau. Homeoffice. Denn als Alternative würde ja sonst am Ende vielleicht noch die Zwangsverpflichtung zur Mithilfe beim Frühjahrsputz drohen, den die geschätzte Gattin in Ermangelung anderer Beschäftigung begonnen hat. Gott sei Dank kann es sich ein Mann meines fortgeschrittenen Alters noch leisten, auf dem Standpunkt zu stehen, daß alles seine Grenzen hat, auch die gleichberechtigte Verteilung der Hausarbeit. Nee, dann doch lieber Excel-Tabellen. Müsste ja sowieso bald gemacht werden, denn die Tabellen brauchen wir ohnehin für den Geschäftsbericht 2019 der CS Realwerte AG, den wir – dieses Jahr ganz besonders zeitig – schon im Laufe der Woche fertigstellen möchten.
Die erste Tabelle, die wir Ihnen heute vorstellen, beschäftigt sich mit der Entwicklung des für uns adressierbaren Marktvolumens bei den abwickelnden Offenen Immobilienfonds in Deutschland, den Schrumpfgermanen eben.
Das addierte Fondsvermögen ist Ende 2019 gegenüber Ende 2018 um 41,3 % geschrumpft von 3,00 Mrd. EUR auf jetzt noch 1,76 Mrd. EUR.
Nur zur Erinnerung: Zu Beginn der Abwicklung vor rund 10 Jahren hatte das abzuwickelnde Gesamtvermögen aller betroffenen Fonds noch bei rd. 26 Mrd. EUR gelegen, und Ende 2014 (zum Zeitpunkt unseres Einstiegs in das Thema) immer noch bei fast 14 Mrd. EUR.
Nur die „big three“ (CS Euroreal, KanAm grundinvest und SEB ImmoInvest) haben dabei noch ein Volumen, bei dem man weitere Re-Investitionen uns zufließender Ausschüttungen überhaupt noch in Betracht ziehen kann. Die meisten anderen dagegen sind inzwischen auf Westentaschenformat geschrumpft. Genauer gesagt: Die Hälfte aller Fonds sind inzwischen kleiner als die CS Realwerte AG selber. Wenn wir all unsere Mittel dort anlegen wollten, müssten wir diese Fonds schon komplett aufkaufen – und das geht nun einmal nicht.
Die addierten Börsenwerte schrumpften dementsprechend um 43,4 % von 2,49 Mrd. EUR auf 1,41 Mrd. EUR. Im Laufe des Jahres 2020 werden wir hier wohl unter 1 Mrd. rutschen. Auch insofern wird für Re-Investitionen die Luft dann langsam dünner werden.
Der im Börsenkurs durchschnittlich ausgedrückte Bewertungsabschlag hatte sich bis Ende 2019 im Jahresverlauf von 17,0 % auf 19,9 % ausgeweitet. Heute sind wir übrigens bei einem Abschlag von 28,3 %, denn ganz unbeeindruckt von den ungewöhnlichen Ereignissen der letzten Wochen und Monate sind die Kurse der abwickelnden Fonds natürlich auch nicht geblieben. Goldene Zeiten für Re-Investitionen, wenn man Geld dafür flüssig hat …
Alle unsere abwickelnden Offenen Immobilienfonds hatten (einmal abgesehen von der kleinen Bukarester Brandschaden-Ruine des DEGI International) ihre restlichen Immobilien bis Jahresende 2019 verkauft. Damit besteht das Vermögen der Fonds jetzt im wesentlichen nur noch aus Bankguthaben, deren allmähliche Ausschüttung über die Zeitachse inzwischen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit planbar geworden ist. Dazu trug auch bei, daß es inzwischen von den meisten Fonds konkrete Aussagen gibt, welche Prozentsätze des Restvermögens in welchen Zeiträumen ausschüttbar werden sollten.
Auf dieser Basis hatten wir zu Jahresbeginn einen sich bereits bis zum Ende unserer Hauptaktivitäten erstreckenden Abwicklungs-Betriebsplan entwickelt. Je nachdem ob und in welchem Umfang in den nächsten Jahren noch Re-Investitionen uns zufließender Ausschüttungen vorgenommen werden sollen ergeben sich daraus unterschiedliche Exit-Szenarien. Eine sofortige Einstellung von Re-Investitionen würde demnach zur Rückführung sämtlicher Bankverbindlichkeiten bis Ende 2022 sowie zu Kapitalrückzahlungen ab 2023 führen. Eine plangemäße Weiterführung der Re-Investitionen würde die Entwicklung auf der Zeitachse etwa zwei Jahre nach hinten schieben, dafür aber durch zusätzlich geschaffenes Wertaufholungspotential unseren Aktionären einen Zusatzertrag von etwa 1,5 Mio. EUR generieren.
Schon vor einigen Wochen hatten wir unseren Aktionären die Frage vorgelegt, welche Vorgehensweise sie bevorzugen würden. Wegen der zwischenzeitlichen unerwarteten Entwicklungen hatten wir aber lange gezögert, die Ergebnisse zu veröffentlichen.
Inzwischen sind wir zu der Einschätzung gekommen, daß die Corona-Krise unser Geschäft nicht beeinträchtigen dürfte. Das einzige uns verbleibende nennenswerte Risiko in dem im ersten Absatz beschriebenen Kontext ist, daß durch Zusammenbruch von Banken unsere Fonds Teile ihrer Bankguthaben verlieren und damit der „Net Asset Value“ der Fonds in Mitleidenschaft gezogen wird. Gerade in der jetzigen Situation können wir uns aber noch weniger als vorher vorstellen, daß die Verantwortlichen den Zusammenbruch eines größeren Kreditinstituts tatsächlich zulassen würden. Wir glauben stattdessen, daß man einen daraus sonst drohenden unkalkulierbaren Domino-Effekt von vornherein mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern wird. Summa summarum schätzen wir deshalb ein, daß ein möglicher Eintritt eines von uns im Hinterkopf zu behaltenden theoretischen Risikos sogar noch unwahrscheinlicher geworden ist als zuvor.
Wir sehen inzwischen klar genug um sagen zu können: Es gibt keinen Anlaß, die Fortführung der von uns gewählten Strategie zu unterbrechen. Deshalb werden wir auch dem Votum unserer Aktionäre folgen und uns zufließende Ausschüttungen bis auf weiteres überwiegend reinvestieren. Dies umso lieber, als die aktuellen Kurse ein nun wirklich hoch attraktives Einstiegsniveau erreicht haben. „Bis auf weiteres“ heißt dabei: Zwischen Aufsichtsrat und Vorstand herrscht völliges Einvernehmen, daß dieser Ansatz laufend einer kritischen Überprüfung zu unterziehen ist.
Zum Schluß noch das Ergebnis unserer Aktionärsbefragung, das zu erfahren unsere Aktionäre ja nun wirklich Anspruch haben: Ihre Stimme abgegeben haben 157 Aktionäre und damit (nach Köpfen gerechnet) fast 90 %. Davon haben sich mit einer deutlichen Mehrheit 80,9 % für die langsamere Abwicklungsvariante ausgesprochen.
Aber natürlich lässt uns auch das knappe Fünftel, das für eine schnellere Abwicklung war, nicht kalt. Sehr gut vorstellbar ist zum Beispiel, daß wir diesen Aktionären zu gegebener Zeit mit der Auflage eines Aktien-Rückkauf-Programms eine Exit-Möglichkeit verschaffen werden.
Wir wünschen allen Lesern ein paar schöne, sonnige und erholsame Osterfeiertage. Bleiben Sie gesund!
Man ist in diesen Zeiten besonders versucht, die Geschehnisse im Rest der Welt auszublenden. Haben wir selbst nicht schon genug Sorgen? Trotzdem und gerade deswegen möchten wir Ihnen heute wieder einmal über die sozialen Aktivitäten Ihrer CS Realwerte AG berichten. Bekanntlich bestimmt unsere Satzung ja, daß 5 % unseres Gewinns zu verwenden sind zur Unterstützung von Flüchtlingen und Menschen ohne Obdach oder Heimat.
Letztes Jahr hatten wir festgelegt, daß es im Rahmen der satzungsgemäßen Unterstützung von Flüchtlingen auch sehr sinnvoll sein kann, die Ursachen von Flucht bereits in den Heimatländern zu bekämpfen. Dafür hatten wir uns zwei Schwerpunktprojekte ausgesucht:
Für den letztes Jahr begonnenen Bau des St. Josephs Health Centre hatten wir den gesamten Eigenmittel-Anteil von 20 % zur Verfügung gestellt (unter der Voraussetzung, daß dieser Eigenmittelanteil erbracht wurde, gab das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit für den Neubau einer kompletten Krankenstation die restlichen 80 %). Über die Fortschritte werden wir regelmäßig per Sachstandsbericht auf dem Laufenden gehalten.
Die beiden Fotos zeigen Ihnen den Beginn der Bauarbeiten und den Stand Ende Februar: Inzwischen stehen schon die Wände des Obergeschosses. Im Hintergrund ist die St. Joseph-Kirche zu erkennen, der auch eine Schule für mehr als 1.000 Kinder angeschlossen ist.
Über den Stand in Addis Abeba werden wir im Katalog der 117. Auktion der Freunde Historischer Wertpapiere (verbunden mit einer weiteren Benefiz-Aktion für dieses Projekt) berichten. Die Katalog-Produktion hat gerade begonnen, Mitte Mai wird der Katalog online veröffentlicht und in den Postversand gehen.
Gehören Sie noch nicht zu den regelmäßigen Empfängern, hätten aber mal Interesse, sich in das Thema „Historische Wertpapiere“ einzulesen? Gern schicken wir Ihnen einen kostenlosen Probe-Katalog. Einfach per email anfordern: info@csrealwerte.de
Kürzlich hatten wir unsere Aktionäre schon darüber unterrichtet, daß die für den 26.06.2020 geplant gewesene Hauptversammlung der CS Realwerte AG erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben ist. Gleiches gilt am darauffolgenden Tag für die Hauptversammlung und das Sommerfest der Aktien-Gesellschaft für Historische Wertpapiere.
Falls darüber jemand jetzt besonders traurig sein sollte, gibt der Verfasser dieser Zeilen zu bedenken: Er wüsste im Moment gar nicht, wo er eventuelle Besucher überhaupt unterbringen könnte, so sie denn kämen. In den vergangenen Jahren wohnten die meisten auswärtigen HV-Besucher im nur wenige Kilometer entfernten Hotel Vienna House Easy in der Braunschweiger Südstadt. Doch dieses Hotel gibt es nicht mehr. Wegen seiner Nähe zum Braunschweiger Klinikum wird es gerade zum Behelfskrankenhaus umgerüstet.
Eventuellen HV-Besuchern könnten wir deshalb nur anbieten, auf unserem Firmengelände zu campieren. Was bekannter Maßen in dem einen oder anderen sehr speziellen Fall schon die ganzen letzten Jahre der Fall war – aber der breiten Masse unserer Aktionäre würden wir die eingeschränkten hygienischen Möglichkeiten unseres Firmenanwesens nun doch nicht zumuten wollen.
Wir finden aber auch, daß uns in dieser Frage überhaupt nichts drängt. Immerhin hat der Gesetzgeber die „deadline“ für eine ordentliche Hauptversammlung gerade vom 31.08. auf den 31.12. ausgeweitet. Bis dahin, so glauben wir, sollte die Abhaltung einer „klassischen“ Hauptversammlung doch wieder möglich sein. Die vom Gesetzgeber ebenfalls geschaffene Möglichkeit einer „virtuellen“ Hauptversammlung ziehen wir augenblicklich nicht in Anbetracht. Wie einige Vorstände anderer kleiner Aktiengesellschaften auch, mit denen wir uns zu dem Thema ausgetauscht haben, meinen wir: Der für einen wirklich rechtssicheren Ablauf zu treibende technische Aufwand ist für eine kleine AG einfach zu hoch.
Das fängt schon damit an, daß auf dem platten Land wie bei uns höchst fraglich ist, ob angesichts der hier verfügbaren Übertragungsraten der Datenleitungen eine für mehrere Stunden unterbrechungs- und verzögerungsfreie Bild- und Tonübertragung überhaupt garantiert werden kann. Wir leben hier nämlich in einer Gegend, in der die Telekom alle bisherigen ISDN-Anschlüsse gerade ersatzlos kündigt und wo der eine oder andere (wir auch) dann erst mal überlegen muß, wie er seine Telefonanlage weiter betrieben kriegt. So sieht auf dem Rübenfeld nämlich die Zukunft aus …