Läuft, und läuft, und läuft …

Nun aber mal wieder zur Sache. Die Rede ist jetzt tatsächlich von der CS Realwerte. Der Verfasser dieser Zeilen war fleißig und hat die Januar-Buchführung nachgearbeitet. In Kürze wird also die Monatsübersicht Januar 2019 hier zu sehen sein.

Dem aufmerksamen Leser wird dabei ein deutlicher weiterer Anstieg des inneren Wertes pro Aktie auf nunmehr 1.224,98 € auffallen. Das hat auch mit dem operativen Geschäft zu tun, denn der Januar ist erneut ordentlich gelaufen. Wesentlicher Grund ist allerdings die Adjustierung der latenten Steuerposition, nachdem der Jahresabschluß in Rohform bereits aufgestellt ist. In unseren unterjährigen Statistiken verwenden wir einen idealtypischen Ertragsteuersatz für den Ansatz latenter Steuern. Bei unserem besonderen Geschäftsmodell kann die Realität jedoch öfter mal von idealtypischen Annahmen abweichen. Das war im Geschäftsjahr 2018 schlußendlich der Fall: Statt eines Ertragsteueraufwands ergab sich, trotz deutlich positivem Ergebnis, sogar noch ein Körperschaftsteuer-Erstattungsanspruch. Darüber wird sicher niemand böse sein.

Das ist wahre Globalisierung

Zugegeben, wir entfernen uns mal wieder deutlich vom eigentlichen Thema. Aber der Verfasser dieser Zeilen meint, daß die Welt (jedenfalls der mikroskopisch kleine Teil der Welt, der hier mitliest) Anspruch darauf hat, daß ihr ebenfalls Erleuchtung zuteil werde. Wir sprechen vom Gewicht einer Magnetschwebebahn. Genauer gesagt, wir sprechen über die Frage, wo dieses Gewicht denn bloß bleibt, wenn der Zug schwebt.

Es ist in der Tat so, daß das Gewicht, sprich die Last, über das zum Betrieb der Bahn erzeugte Magnetfeld auf die Fahrwegkonstruktion abgeleitet wird. Alles andere wäre ja auch ein physikalisches Paradoxon gewesen – das leuchtet selbst dem Verfasser dieser Zeilen ein, der in der 11. Klasse das Fach Physik mit einer glatten Sechs beendete, weil ihm die Vektorrechnung trotz intensiver Bemühungen des Lehrkörpers in Gestalt des freundlichen Herrn Zank um’s Verrecken nicht begreiflich zu machen war. Man muß seine Grenzen kennen.

Dieses Wissen verdanken wir einem Mitleser aus Südafrika, der damit freundlicher Weise die von einem gerade in China weilenden Deutschen aufgeworfene Frage beantwortete. Das nenne ich wahre Globalisierung.

Auf die Gefahr hin, hier als Schmalspur-Jean-Pütz verlacht zu werden, schließt sich flugs die nächste Frage an: Wenn ein Mensch an einem Nylonseil unter einem Hubschrauber hängend angeschwebt käme und stellte sich mit beiden Füßen auf eine Hochspannungsleitung, dann würde in der nächstgrößeren Stadt kurz das Licht flackern und der arme Kerl würde jämmerlich verbrutzeln. Kommt ein Vogel angeflogen und stellt sich mit beiden Füßen, selbst wenn sie klitschnaß sind, auf dieselbe Hochspannungsleitung, dann passiert gar nichts. Wieso das denn?!

China: Letztes großes Geheimnis der Genossen gelüftet

Auf dem Flughafen in Shanghai konnte der Verfasser dieser Zeilen eines der letzten großen Geheimnisse der SPD lüften. Endlich bekommt die verdutzte Wählerschaft eine einleuchtende Erklärung, warum sich die Genossen seit Willy Brandt auch nach dem Untergang der deutschen BfG nie wieder zu einer einheitlichen Haltung in Wirtschaftsfragen durchringen konnten – denn die linken Bankaktivitäten gingen im kommunistischen China fröhlich weiter … 😆

Wo bleibt das Gewicht?

Für jemanden, der wie der Verfasser dieser Zeilen gerade von einer mehrwöchigen Kreuzfahrt zurückkommt, ist „Wo bleibt das Gewicht?“ eine echt bescheuerte Frage. Es ist einfach da, und nicht zu knapp, wie die beste Ehefrau von allen heute früh nach Betreten der im Hotelzimmer bereitgestellten Waage feinsinnig bemerkte.

Trotzdem bringt mich diese Frage fast zum Wahnsinn. Heute Vormittag sind wir nämlich in Shanghai mit dem Transrapid gefahren. Jener genialen deutschen Erfindung, die in Deutschland nach jahrelangen quälend unproduktiven Diskussionen über das Versuchsstadium nie hinauskam und die erst die Chinesen Realität werden ließen. Im Moment ist die Strecke zum Flughafen Pudong 30 km lang, dafür braucht der Transrapid 8 Minuten. Dafür muß er seine 431 km/h Maximalgeschwindigkeit nicht mal annähernd ausfahren. Schon bald wird es eine 1.200 km lange Transrapid-Strecke von Shanghai nach Peking geben, die die Fahrtzeit zwischen den beiden Metropolen von 17 Stunden auf 4 Stunden verkürzen wird.

Den Verfasser dieser Zeilen quält seit heute Vormittag die Frage: Der Transrapid wiegt ja ein ganz paar Tonnen. Nicht zu reden von den Passagieren, vor allem den schwergewichtigen gerade von einer Kreuzfahrt zurückgekehrten. Wo bleibt dieses Gewicht?

Das Gewicht einer Eisenbahn drückt ja über die Räder auf die Schienen. Aber der Transrapid drückt nirgends drauf – der schwebt. Wo zum Teufel bleibt also sein Gewicht? Und ist die Annahme richtig, daß die Streckenkonstruktion keinerlei Last aushalten, sondern einfach nur da sein muß?

Würde mich bitte einer unser technisch begabten Leser unter info@CSrealwerte.de erleuchten, damit ich nach meiner Rückkehr morgen wieder ruhig schlafen kann?

Zusammenfassende Meldung (II)

29.01.2019
Der SEB ImmoInvest meldet einen erneuten Rückgang des Rücknahmewertes von 6,87 EUR pro Anteil um 0,10 EUR auf 6,77 EUR. Das bedeutet einen Wertverlust von 11,7 Mio. EUR. Grund: Verkauf des 17.700 m2 großen Einkaufszentrums Tavagnacco/Udine in Italien. Wörtlich heißt es: „Aufgrund des schwachen Marktumfeldes und der anhaltenden Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche und politische Entwicklung in Italien sowie der Notwendigkeit einer bevorstehenden Neupositionierung des Shopping-Centers lag der Verkauf deutlich unter dem jüngsten Verkehrswert (welcher 32,8 Mio. EUR betragen hatte). Der Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt im Rahmen des Bieterverfahrens bot jedoch die wirtschaftlich beste Option.“
Nun ja. Die „wirtschaftlich beste Option“ dürfte diese erneute ideenlose Verschleuderung allenfalls aus der Sicht von SEB/Savills gewesen sein. Hat man doch auch für dieses Objekt noch jahrelang etliche Millionen Euro Verwaltungsgebühren kassiert, es sich aber der Einfachheit halber geschenkt, die dafür an sich geschuldete Leistung zu erbringen: Nämlich einen verkaufsfähigen Zustand zu erhalten oder wenigstens wiederherzustellen. Dass dieses über 25 Jahre alte Einkaufszentrum neu positioniert werden müsste, das konnte allerdings schon seit vielen Jahren jeder Blinde mit dem Krückstock erkennen. Doch das Fondsmanagement tat gar nichts, außer regelmäßig weiter Gebühren einzusacken, und verramschte das heruntergewirtschaftete Objekt schließlich für 21 Mio. EUR. Erst im März 2018 hatte der Gutachterausschuß seinem erneut auf 32,8 Mio. EUR heruntergesetzten Verkehrswert übrigens noch eine theoretisch erzielbare Bewertungsmiete von über 3,5 Mio. EUR p.a. zugrundegelegt. Die erzielt werden könnte, wenn man sich die Mühe gemacht hätte, das Objekt in Schuß zu halten.
Als Ausrede für die eigene Schlechtleistung dann auch noch ein angeblich schwaches Marktumfeld in Italien zu behaupten, das grenzt schon an Unverschämtheit. Einkaufszentren in Italien, bei denen das Management seine Hausaufgaben gemacht hat, verkaufen sich immer noch wie geschnitten Brot. Wie der direkt vergleichbare CS Euroreal gerade eben erst mit seinen jetzt verkauften beiden italienischen Shopping Malls bewiesen hat.

01.02.2019
Auf eine Anfrage eines Anlegers zur inzwischen überfälligen Ausschüttung des CS Property Dynamic antwortet die Commerzbank als Verwahrstelle: „Eine Ausschüttung erfolgt in naher Zukunft. Hierüber werden Sie kurzfristig auf der Ihnen bekannten Internetseite informiert.“

01.02.2019
Der KanAm grundinvest meldet den Verkauf des Objektes ONYX in Clichy-la-Garenne bei Paris. Ein Preis wird nicht genannt. Da der offizielle Rücknahmewert aber um den genannten Verkaufstermin 31.01. herum keine Änderung erfuhr, sollte man davon ausgehen können, daß der Preis nahe beim letzten Verkehrswert (58,6 Mio. EUR) lag. Beim Leerstand, der zwischendurch mal über 30 % gelegen hatte, hat das Fondsmanagement seine Hausaufgaben zuvor ganz vorbildlich gemacht. Eine gute Leistung, die im übrigen dazu führt, daß der Bargeldbestand des Fonds jetzt wieder höher ist als die Börsenbewertung. Die beiden restlichen Immobilien bekommt man jetzt wieder gratis obendrauf, darunter das erst kürzlich auf 15 Jahre an die Allianz vermietete Robecohuis in Rotterdam, das jetzt beim Verkauf mehr als das Doppelte des zuvor drastisch geschrumpften Verkehrswertes bringen müsste.

11.02.2019
Die Commerzbank kündigt für den CS Property Dynamic eine ganz im Rahmen unserer Erwartungen liegende Ausschüttung von 10,50 EUR pro Anteil am 25.02.2019 an. Bemerkenswert ist dabei übrigens ein Ertragsanteil von 1,73 EUR (was sich in unserer G+V in diesem Jahr mit zusätzlichen Erträgen von rd. 1/2 Mio. EUR auswirken wird, mit denen wir in dieser späten Phase im Leben nicht mehr gerechnet hatten). Dieser Fonds hat es nämlich auf Grund seiner damals noch zwei sehr gut vermieteten polnischen Objekte im kürzlich abgelaufenen Geschäftsjahr tatsächlich geschafft, nach Abzug aller Kosten eine positive Rendite von rd. 4,5 % zu erwirtschaften …

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