Keine Werbung für Inkontinenz-Produkte

Wir haben auf unserer Seite im Monatsdurchschnitt etwa 7.300 verschiedene Besucher. Die schauen gut 20.000 mal im Monat bei uns rein – jeder Leser also regelmäßig fast drei mal jeden Monat. Das finden wir für ein so spezielles Thema erstaunlich viel. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, daß wir uns standhaft weigern, unsere scheinbar durchaus beliebte Seite zu kommerzialisieren. So können Sie sicher sein, daß Ihr Besuch bei uns es nicht nach sich zieht, daß Sie anschließend mit Werbung aller Art überhäuft werden.

Leider kann man sich da nicht überall sicher sein. Vor gut einem Jahr hatte der Verfasser dieser Zeilen mal die Freude, zu erfahren, was eine Divertikulitis ist. Neugierig wie der Mensch nun einmal ist wollte er im Internet dann auch noch erfahren, wie schlimm oder nicht schlimm diese Erkrankung ist. Falls Sie nun auch neugierig geworden sind oder einfach nur wissen wollen, wie lange ich hier wohl noch in der Lage sein werde, etwas zu schreiben: Von einer eigenen Internet-Recherche zum Begriff Divertikulitis muß ich Ihnen dringend abraten. Die ach so großartige Künstliche Intelligenz von Google & Co. schließt daraus nämlich, daß Sie sich regelmäßig unkontrolliert in die Hosen scheissen. Danach werden Sie sich bei weiteren Internet-Besuchen vor Werbung für Inkontinenz-Produkte kaum noch retten können.

In der Frequenz getoppt wird das nur noch von Rotwein-Werbung aus dem Hawesko-Konzern in all seinen Schattierungen. Zugegeben: Meine Bestelltätigkeit dort hatte in der letzten Zeit einen Umfang, daß die freundliche Telefon-Dame erst vergangene Woche sagte: „Wenn ich dieses Jahr von Ihnen noch mal eine Bestellung bekomme, werde ich mir über Sie ernsthafte Sorgen machen müssen.“

Und genau hier spielt die Künstliche Intelligenz offenbar ihre unübertroffene Stärke aus. Daß ich bis heute, Monate nach der Recherche zu Funktionsweisen unterer Körperpartien, immer noch mit Werbung für Inkontinenz-Produkte bombardiert werde, war mir zunächst völlig unerklärlich. Doch jetzt fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Der Computer verknüpft meine verschiedenen Aktivitäten. Und folgert angesichts des Umfangs meiner Weinbestellungen messerscharf: Was der oben reinkippt, muß ja unten irgendwie wieder raus …

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