Category : Neuigkeiten
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Einer unserer Aktionäre informiert uns soeben, dass ihm über seine Depotbank das Angebot der in Hamburg ansässigen Metafina GmbH übermittelt wurde, bis zu 2.000 Aktien unserer Gesellschaft zum Stückpreis von 3,25 EUR zu erwerben.
Die in dieser Beziehung leider unerträglich dummen gesetzlichen Vorschriften verpflichten alle Depotbanken, solche im Bundesanzeiger praktisch für umme veröffentlichten freiwilligen Kaufangebote ungeprüft an ihre Depotkunden weiterzuleiten – Kosten dabei auch noch zu Lasten des Aktionärs, der von solchen Bauernfängern eigentlich gar nichts hören möchte. Es ist frech, dreist – aber leider nicht illegal.
Aus gegebenem Anlaß weisen wir unsere Aktionäre wieder einmal darauf hin, daß der monatlich auf unserer Internet-Seite veröffentlichte innere Wert unserer Aktien per 30.06.2021 bei 787,81 EUR liegt und dass unsere Großaktionärin CS-Realwerte-Aktien jederzeit zu diesem Preis (abzüglich einer Handling-Gebühr von 4,5 %) erwirbt.
Die Metafina GmbH mit einem uns unbekanten Andreas Eckert als Geschäftsführer ist nach eigenen Angaben auf ihrer Internet-Seite seit 2019 als „Finanzdienstleistungsinstitut mit der Erlaubnis zum Eigenhandel gemäß § 1 Abs. 1 a S. 2 Nr. 4 KWG“ tätig.
Auf ihrer Internet-Seite berühmt sie sich: „Aktien verkaufen: schnell, unkompliziert und sicher.“ – „Wir machen ein gutes Angebot.“ Lieber Herr Eckert, unsere Großaktionärin würde jedem Aktionär aktuell 752 EUR für eine CS-Realwerte-Aktie zahlen. Wenn Sie im Lichte dessen 3,25 EUR als „ein gutes Angebot“ bezeichnen, dann sollten Sie öffentliche Angebote wir das jüngste für die Aktien der CS Realwerte AG doch besser nur am 1. April veröffentlichen.
Tröstlich ist immerhin, was besagter Herr Eckert im erst verspätet am 03.03.2021 im Bundesabzeiger veröffentlichten Jahresabschluß 2019 der Metafina GmbH verlautbart: „Das Geschäftsjahr 2019 entsprach insgesamt nicht den Erwartungen der Geschäftsführung. Es konnte kein positives Geschäftsergebnis erzielt werden.“ Möge es möglichst lange so bleiben …
Das Internet-Forum Xobor OIFONDS ist seit Jahren eine wichtige Informationsquelle für uns. Egal wo und was bei einem der abwickelnden Immobilienfonds passiert: Irgendein Forums-Mitglied bekommt es ganz schnell mit und teilt sein Wissen im Forum.
Und manchmal sind die Postings so prägnant, dass der Verfasser dieser Zeilen bei der Weiterverbreitung der Information gar nicht nach eigenen Formulierungen suchen mag, sondern (wie heute im Fall einer Ausschüttungs-Ankündigung der Commerzbank für den DEGI Europa) einfach wörtlich den Beitrag im Internet-Forum zitiert:
„Besser als nix!“ sagte Fred Freischwimmer und sprang in die Jauchegrube.
Anders ausgedrückt: 0,04 € Ausschüttung per 27.07.2021
Sind zwar nur „peanuts“, aber bei gut 1 Mio. Stück von uns gehaltener DEGI-Europa-Anteile macht es trotzdem 40 Riesen aus.
Am 02.06.2021 hatte sich der Verfasser dieser Zeilen an dieser Stelle ein bißchen ausgelassen über die Unterschutzstellung eines angeblichen Biotops auf unserem Betriebsgrundstück namens „Galeriewald an der Wabe“.
Alle Bemühungen, von der Kreisverwaldung nähere Aufklärung zu erlangen, waren bisher fehlgeschlagen. Deshalb wandte sich der Verfasser dieser Zeilen gestern noch einmal per email an den Entdecker besagten Biotops mit folgender konkreten Frage:
„Wenn Sie einen „Galeriewald an der Wabe“ unter Schutz stellen: Kann oder muss man dann davon ausgehen, dass besagter Wald (der nach Ihren Angaben „partiell frei von Bäumen“ ist, was Sie einem verzweifelten Semantiker vielleicht auch noch einmal erklären müssten) idealer Weise tatsächlich an einem Fließgewässer namens „Wabe“ liegen sollte? Oder dürfte ein von Ihnen nach § 30 BNatSchG unter Schutz gestellter „Galeriewald an der Wabe“ bei ordnungsgemäßer Interpretation gesetzlicher Bestimmungen auch an jedem anderen niedersächsischen Fließgewässer liegen, sagen wir mal an der Weser, der Ems oder an der Hunte?“
Heute vormittag dann also ein leicht beleidigter Anruf eines Herrn von der Kreisverwaldung. Der Inhalt des Gesprächs lässt sich in etwa so wiedergeben:
„Sie haben wegen der Sache nochmal angefragt. Was wollen Sie da denn eigentlich jetzt noch wissen?“
„Genau das was ich in meiner email doch sehr präzise gefragt habe.“
„Sie haben von uns doch schon zwei Briefe gekriegt.“
„Ich habe nur einen Brief gekriegt, nämlich den vom 12.05.2021, wo mir das angebliche Vorhandensein eines Biotops auf unserem Betriebsgrundstück mitgeteilt wird.“
„Ja, ja, das ist bei hunderten von Empfängern schief gelaufen. Wir haben dann noch einen zweiten Brief geschickt und mitgeteilt, dass es sich um eine Computerpanne handelte.“
„Ein zweiter Brief ist bei mir aber nie angekommen. Sonst würde ich ja jetzt kaum weiter so penetrant auf Aufklärung bestehen.“
„Dann schicke ich Ihnen das halt noch mal. Wenn Sie’s nicht gekriegt haben: Das kann bei hunderten von Empfängern ja mal vorkommen.“
„Ein Arzt macht auch hunderte von Operationen, und ich glaube nicht, dass Sie ihm auch nur in einem einzigen Fall zugestehen würden, dass er dabei pfuschen darf.“
„Das können Sie ja nun überhaupt nicht miteinander vergleichen.“
„Nein? Sie möchten also damit sagen, dass es für Sie ganz selbstverständlich ist, schlechtere Arbeitsqualität abzuliefern als Sie von anderen Berufsgruppen in diesem Land ebenso selbstverständlich erwarten würden?“
In dem Moment erinnerte sich der Verfasser dieser Zeilen, dass in diesem unseren Bundesland Anfang des Jahres auch schon längst Verstorbene per Post aufgefordert wurden, sich einen Impftermin zu besorgen. Nach dem Telefonat heute vormittag beschleicht den Verfasser dieser Zeilen der leise Verdacht: Die können es einfach nicht besser.
In der Tat, es ist Saure-Gurken-Zeit. Nix, worüber man sich vernünftiger Weise an dieser Stelle auslassen könnte. Keine Neuigkeiten von unseren abwickelnden Offenen Immobilienfonds – wie auch, wenn die seit einiger Zeit alle nur noch die Kontoauszüge ihrer Bankkonten aufschlitzen und sich nur ganz gelegentlich mal bequemen, ihren Anlegern auch ein bißchen was zurückzuzahlen? Corona ist kein Aufreger mehr – selbst der Verfasser dieser Zeilen ist inzwischen zwei Mal geimpft. Und trauert deshalb um so mehr dem gerade in’s Wasser gefallenen Schottland-Kurzurlaub nach, weil den Inselaffen (jawohl, auch hier vorbildlich korrekt:) und den Inseläffinnen jetzt die immer noch engen Verbindungen zu ihrer früher grössten Kolonie auf die Füsse gefallen sind. Der Bundestagswahlkampf ist eingeläutet, doch überall so brav, dass selbst das mörderische Duell Baerbock-Laschet mit Olaf Scholz als Muppet-Show-Balkon-Opa kaum Material für Satire bietet. Und schließlich: Wann haben Sie das letzte Mal etwas von oder über Donald Trump gehört? Da wollen wir doch mal wieder den Altsprachler raushängen lassen: Sic transit egomania mundi.
Also, was bleibt dem armen Verfasser dieser Zeilen übrig als es genau so zu machen wie die öffentlich-rechtlichen Sender? Wiederholungen. Mindestens sieben Mal hätten Sie sich dieses Jahr im öffentlich-rechtlichen Programm „Mit dem Schiff durch den Götha-Kanal“ bereits auf virtuelle Urlaubsreise begeben können. Das fiel dem Verfasser dieser Zeilen besonders auf, weil er erstens solche Filme durchaus liebt, und weil zweitens die Götha-Kanal-Bolag eine Aktiengesellschaft ist, deren wunderschöne, bereits 1833 ausgegebene historische Aktien im Sammlermarkt in ausreichender Zahl verfügbar sind. Innerhalb der letzten drei Tage hätten Sie alternativ auch gleich drei Mal den Polizeiruf 110 „Frau Schrödingers Katze“ ansehen können.
Vorhin radelte der Verfasser dieser Zeilen versonnen Richtung Finanzamt, auf dem Gepäckträger die restlichen Unterlagen, die der CS Realwerte AG den Weg für eine ansehnliche Steuererstattung bereiten mögen. Zwischen Mohnblumen und fast reifen Getreidefeldern kam die Erinnerung an einen Besuch auf der Anlegermesse in München, kurz nach der Jahrtausendwende. So etwas nutzten wir früher gerne, um mit unseren historischen Wertpapieren den Leuten zu sagen: Schaut her, irgendwann wird sowieso alles wertlos. Warum Zeit verschwenden? Sammeln Sie doch gleich historische Wertpapiere …
Die Lehmann-Pleite, die im September 2008 die Finanzwelt in den Abgrund riß und später auch für die Abwicklung diverser Offener Immobilienfonds ursächlich war, hatte noch nicht stattgefunden. Zertifikate waren gerade ein ganz heißes Thema, kaum etwas anderes präsentierten die diversen Anbieter dieser Anlegermesse. Nach Messeschluß musste der Verfasser dieser Zeilen zum Bahnhof. Taxis waren Mangelware, und so ergab es sich, dass mit der ansehnlichen jungen Dame in der Warteschlange vor mir – auch sie wollte zum Bahnhof – die vernünftige Lösung gefunden wurde, sich das Taxi zu teilen.
Wie gesagt, Zertifikate waren das alles beherrschende Thema dieser Anlegermesse. Ziemlich zum Schluß des lebhaften Smalltalks im Taxi fragte ich die ansehnliche Mitfahrerin also: „Und Du, was kaufst Du so für Zertifikate?“ – „Zertifikate? Ich bin doch nicht bescheuert! Meine Ersparnisse stecke ich ausschließlich in Bundesanleihen.“
Die Antwort hätte den Verfasser dieser Zeilen nicht ganz so sprachlos gemacht, wenn er nicht vorher gesprächsweise erfahren hätte, was die abteilungsleitende Dame beruflich so machte: Für die Société Générale leitete sie, mit Dienstsitz in London, den SG-Zertifikate-Vertrieb an die deutschen Sparkassen. Über die in weiten Teilen der sogenannten Finanzindustrie schon damals herrschende Moral darf man sich dann seinen Teil denken.
Aber wie kommt man an einem so schönen Sommertag bloß auf solche Gedanken aus der Vergangenheit? Nun, der Verfasser dieser Zeilen legte heute vormittag letzte Hand an das Grafiker-Manuskript für den Geschäftsbericht 2020 der CS Realwerte AG. Darin wird auch ein im Gründungsjahr 1989 ausgegebener Original-Investmentanteilschein des BfG:ImmoInvest (heute SEB ImmoInvest) abgebildet sein. Bei der Recherche der Daten und Fakten für die Bildunterschrift fiel dem Verfasser dieser Zeilen dann auf, daß selbst bei diesem „Methusalem“ der Immobilienfonds die Abwicklungsphase am Ende kaum weniger lang gewesen sein wird als die aktive Schaffensphase des Fonds. Etliche jüngere Fonds schaffen es sogar locker, dass ihre Abwicklung mehr als doppelt so lange dauern wird wie ihre aktive Zeit im Vertrieb. Und den Vogel schießt ganz gewiß der CS PROPERTY DYNAMIC ab, der überhaupt erst 2006 aufgelegt wurde, nach nur gut fünf Jahren im März 2012 die Rücknahme seiner Anteilscheine aussetzte und nun im Abwicklungsbericht erklärt, daß mit der endgültigen Auflösung des Fonds „nicht vor dem Jahr 2029“ zu rechnen sei. Sic transit gloria mundi …
Anlageprodukte? Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie am besten erst gar keinen (außer vielleicht den Verfasser dieser Zeilen, der Ihnen als besten Rat aber auch nur geben kann: am sichersten sind Sie vor Verlusten am Kapitalmarkt geschützt, wenn Sie gar kein Geld anzulegen haben).
So lange dieses unser Vaterland keine anderen Sorgen hat, kann es mit der Corona-Pandemie so schlimm dann doch nicht gewesen sein. Jedenfalls teilt die Landrätin des Landkreises Wolfenbüttel (oder heißt es bei korrektem Gendern vielleicht richtiger Weise „Landratte“?) der Aktien-Gesellschaft für Historische Wertpapiere als Eigentümerin des auch von uns bewohnten Betriebsgrundstücks vor wenigen Tagen mit, daß man auf unserem Grundstück einen Biotoptyp im Sinne des § 30 BNatSchG i.V.m. § 24 Abs. 2 NAGBNatSchG entdeckt hat.
Unter uns gesagt: Es handelt sich um einen ca. 2 m breiten ungepflegten Gestrüppstreifen an unserer südwestlichen Grundstücksgrenze (dahinter liegt an einen Wirtschaftsweg anschließend das oft zitierte Rübenfeld). Das von allein entstandene Gestrüpp, das praktischer Weise die Kosten für die Errichtung eines Zauns sparte, blieb im Laufe der Jahrzehnte völlig sich selbst überlassen. Nur gelegentlich entnahm der Verfasser dieser Zeilen ein paar Zweige, wenn ihm von der besten Ehefrau von allen die Beschaffung eines Osterstrausses aufgetragen worden war. Ansonsten ist es ein beliebter Ort für vorbeilaufende Spaziergänger und Hundeausführer, um dort genau vor meinem Bürofenster vermeintlich unbeobachtet in aller Ruhe in’s Gebüsch zu pissen. Möglicher Weise hat ja genau diese Nährstoffüberversorgung des Gestrüpps das von der Kreisverwaltung festgestellte Entstehen einer „insgesamt recht üppig entwickelten, jedoch sehr artenarm ausgeprägten krautigen Flora“ befördert.
Jedenfalls schaut der Verfasser dieser Zeilen neuerdings zu seiner eigenen großen Überraschung beim Blick aus dem Bürofenster auf den „Galeriewald an der Wabe“, so hat die Kreisverwaltung das neu entdeckte Biotop nämlich bezeichnet. Wobei es das Geheimnis besagter Kreisverwaltung und eine jeden Semantiker sein Leben lang quälende Frage bleiben wird, warum man einen ca. 2 m breiten Gestrüppstreifen als „Wald“ bezeichnet, wo doch dieser Gestrüppstreifen nach eigener Darlegung der Verwaldung, pardon, Verwaltung, in ihrem eingangs schon erwähntem Bescheid „partiell frei von Bäumen“ ist.
Wieder was dazugelernt. Es braucht gar keine Bäume, damit man das Gefühl hat, man steht im Wald. Ist doch aber auch klar: In Zeiten eines überbordenden sozialen Gerechtigkeitsfimmels darf man ein Gestrüpp ja nicht dadurch sozial benachteiligen, dass man ihm die Qualifizierung als Wald verwehrt.
Lassen wir als vernachlässigenswerte Bagatelle auch einfach mal im Raum stehen, dass es sich bei besagtem Fließgewässer, an dem sich das nunmehr geschützte Biotop befinden soll, mitnichten um den Bachlauf der im Elm entspringenden und bei Braunschweig in die Schunter mündenden Wabe handelt. Vielmehr handelt es sich um den Salzdahlumer Salzgraben. Die Wabe fließt zwar auch an unserem Grundstück vorbei, aber gut 200 m von der genau entgegengesetzten nordöstlichen Grundstücksgrenze entfernt. Das dort im Schotter des Gleisbetts des früheren Werksanschlußgleises der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn gewöhnlich ebenfalls wuchernde Gestrüpp wird von den durch urdeutsche Gartenzwerg-Ästhetik geprägten Nachbarn allerdings regelmäßig niedergemacht, so daß sich dort bedauerlicher Weise bisher kein Biotop entwickeln mochte.
Wir hatten in Niedersachsen vor längerem mal einen Ministerpräsidenten Glogowski, der, sagen wir mal so, meistens eine durchaus praxisorientierte Sichtweise der Dinge hatte. Bei einer Veranstaltung in kleinerem Kreis vernahm der Verfasser dieser Zeilen von besagtem Ministerpräsidenten also auch: „Da schmeißt jemand ein gebrauchtes Tempotuch in die Gegend, darumherum wächst dann Unkraut, und schon ist es ein Biotop.“ Der Verfasser dieser Zeilen war bis jetzt fest davon überzeugt, dass besagter Ministerpräsident das ironisch gemeint hatte. Doch offenkundig scheinen es einige seiner heutigen Parteifreund*innen (da ist es wieder, das Gendersternchen) durchaus für bare Münze zu nehmen.