CS Euroreal: Ausschüttung am 25.4. konkretisiert sich

Die an sich für Januar 2017 geplante Ausschüttung hatte der CS Euroreal auf April verschoben, mit der Begründung, daß noch die Gelder aus schwebenden größeren Immobilienverkäufen in die Ausschüttung mit eingehen sollten.

Heute schreibt Credit Suisse: „Nachdem die Fälligkeitsvoraussetzungen für die beiden Liegenschaften in Leverkusen sowie das Büroobjekt in Berlin mit einem Verkehrswert von insgesamt 261,3 Mio. EUR erfüllt waren, gingen mit der Zahlung des Verkaufspreises nunmehr Nutzen und Lasten auf die Käufer über. … Über die Kaufpreise der drei Immobilien wurde vertraglich Stillschweigen vereinbart.“

Und weiter: „Aus heutiger Sicht kann der Verkauf des Shopping-Centers in Rimini mit einem Verkehrswert von 244,4 Mio. EUR noch vor Ablauf unseres Verwaltungsmandates am 30. April 2017 abgewickelt werden und damit voraussichtlich in die Ende April 2016 (Anm. d. Red.: soll wohl „2017“ heißen) geplante Sonderausschüttung einfließen. Bei der Immobilie in Nürnberg mit einem Verkehrswert von derzeit 137,5 Mio. EUR ist aktuell noch unklar, ob die Fälligkeitsvoraussetzungen für die Kaufpreiszahlung vor dem Beschluss der Ausschüttung eintreten.“

Nun geht das Rätselraten über die Höhe der Ausschüttung los. Insgesamt 505 Mio. EUR  an Verkehrswerten scheinen nach Angaben von Credit Suisse einplanbar, wobei die Verkaufspreise allerdings um einiges höher lagen. Bei 102,7 Mio. Anteilen rechnen wir also ganz mutig mit knapp 5,00 EUR Ausschüttung.

Und auch wenn über die Kaufpreise Stillschweigen vereinbart wurde, ist es ja nicht verboten, ein wenig Sudoko zu machen.

Salzufer 22 / Dovestr. 2-4 in Berlin: Letzter Verkehrswert 41 Mio. EUR. Am 13.03. hatte der CS Euroreal einen sonst nicht erklärbaren Anstieg des Rücknahmewertes um 3 cent, was bei 102,7 Mio. Anteilen gut 3 Mio. EUR sind. Ein paar Verkaufsnebenkosten bleiben natürlich immer auf der Strecke, also dürfte das Berliner Objekt für 45 Mio. EUR verkauft worden sein.

Rathaus-Galerie in Leverkusen: Letzter Verkehrswert einschließlich des angrenzenden kleinen Bürogebäudes rd. 220 Mio. EUR. Am 31.03. zeitgleich zur Verkaufsmeldung Anstieg des Rücknahmewertes von 20,94 auf 21,25 EUR, also in toto 32 Mio. EUR. Wenn mit dieser größeren Veränderung nicht auch noch andere Buchungen zum Monatsultimo vermengt worden sind, und unter Berücksichtigung der Verkaufsnebenkosten, könnte der Verkauf für 260 Mio. EUR erfolgt sein (in unserer internen Verkaufspreisprognose hatten wir sogar 275 Mio. eingestellt, aber dafür bei Salzufer/Dovestr. nur den Verkehrswert – in Summe wurde unsere Erwartung also fast erreicht).

In wenigen Tagen werden wir aus der entsprechenden Rücknahmepreis-Veränderung dann auch Rückschlüsse auf Rimini ziehen können: Bei einem Verkehrswert von aktuell 244,4 Mio. ist hier in unsere Abwicklungs-Prognose eine Erwartung von 280 Mio. eingestellt.

Die von uns geschätzten Werte sind auch aus einem anderen Grund plausibel: Bereits letztes Jahr war für das Melody-Portfolio immer wieder ein Gesamtpreis von 700 Mio. EUR kolportiert worden. Zieht man nun 260 Mio. für Leverkusen und 280 Mio. für Rimini ab, bleiben 160 Mio. – und die passen wieder ganz ordentlich dazu, daß das dritte EKZ im Bunde, das Mercado in Nürnberg, derzeit mit 137,5 Mio. EUR in den Büchern steht. Für das Mercado tippen wir also mal auf 150 Mio. EUR.

Und schließlich gab es neulich ja auch Lob aus berufenem Munde: „Na ja, so ganz daneben haben Sie bisher ja noch nie gelegen.“

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