Category : Neuigkeiten
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„Nach aktuellem Sach- und Kenntnisstand wird angestrebt, dass rund 15 bis 25 % des nach der Auszahlung im November 2020 verbleibenden Fondsvermögens für die Geschäftsjahre 2020/2021 bis 2023/2024 ausgezahlt werden können.“ lautete die nicht sehr ermutigende Ansage der Commerzbank im Abwicklungsbericht 2019/20.
Entsprechend vorsichtig hatten wir in unserer Finanzplanung für den CS Property Dynamic für 2021 lediglich 1,40 EUR an Ausschüttungen angenommen. Tatsächlich werden es jetzt glatt doppelt so viel: 2,80 EUR kündigt die Commerzbank aktuell als Ausschüttung am 24.11.2021 an. Für unsere Dispositionen (Wiederanlagen, vor allem aber die im Frühjahr 2022 eingeplanten ersten Kreditrückführungen) schafft uns diese CS-Property-Dynamic-Ausschüttung mit brutto immerhin 1,14 Mio. EUR deutlich mehr Luft als wir erwartet hatten.
0,50 EUR/Anteil hatten wir in unserer Finanzplanung als Ausschüttung des KanAm grundinvest im 2. Hj. 2021 eingeplant. Gestern verkündete M. M. Warburg als Abwicklungsstelle: 0,49 EUR/Anteil werden es am 5.10. Passt.
Nach BaFin-Vorgaben sollten abwickelnde Offene Immobilienfonds eigentlich alle halbe Jahre eine Ausschüttung an ihre Anleger vornehmen. Beim KanAm grundinvest hatte sich dafür der Rhythmus Februar/August eingepegelt. Aber der August 2021 rauschte jetzt vorbei, und man hörte – nichts.
Ende August hatten wir uns deshalb bei der Verwahrstelle M. M. Warburg mal höflich nach dem Stand der Dinge erkundigt. Gestern nun erhielten wir zur Antwort: „Die nächste Ausschüttung im KanAm grundinvest Fonds ist Anfang Oktober geplant.“ Auf der einschlägigen Internet-Seite von M. M. Warburg erschien diese Ankündigung inzwischen auch, mit dem Zusatz, daß man die Höhe der Ausschüttung „zeitnah“ bekannt geben werde. Da sind wir nun aber mal gespannt …
Vorhin ging nach gut 1 1/2 Stunden die 22. ordentliche Hauptversammlung der CS Realwerte Aktiengesellschaft zu Ende. Alle Beschlußvorschläge der Tagesordnung wurden einstimmig ohne Gegenstimmen und ohne Enthaltungen abgesegnet. Wie früher in der DDR … man merkt eben doch, dass das berühmte Rübenfeld nur wenige Kilometer von der früheren Zonengrenze entfernt liegt …
Auf Grund der Aussagen der abwickelnden Fonds zum Zeitrahmen ihrer eigenen Liquidation können wir inzwischen eine einigermaßen verlässliche mittelfristige Finanzplanung machen. Sie reicht momentan bis zum I. Quartal 2025 – dem Zeitpunkt, wo nach unserer Planung sämtliche Bankkredite zurückgezahlt sein werden.
Höhe und Fristigkeit unseres Kreditbedarfs konnten wir für die kommenden knapp vier Jahre damit nach etlichen Jahren „Geschäftsprinzip: Sichtflug im Nebel“ zum ersten Mal recht verlässlich beziffern. Folglich war uns jetzt daran gelegen, für unsere Finanzierungen ein Zinsänderungsrisiko weitgehend auszuschließen – gerade dem gelernten Finanzhistoriker war nämlich nicht wirklich wohl bei dem Gedanken, hier fast vier Jahre lang eine offene Flanke zu haben.
Entsprechende Gespräche mit unseren Banken konnten wir in der Zwischenzeit erfolgreich abschließen. Mit unserem größten Kreditgeber, der Volksbank Wolfenbüttel, haben wir soeben neue Verträge unterschrieben mit für die Laufzeit der einzelnen Tranchen jeweils festen Zinsen und einer Endfälligkeit im März 2025. Bereits zu Wochenbeginn war der neue Vertrag mit der HypoVereinsbank unterzeichnet worden, wo das Zinsänderungsrisiko mittels eines ebenfalls bis März 2025 laufenden Zinsswaps abgesichert wird. Bei dem dritten uns finanzierenden Institut, der Deutschen Bank, haben wir eine Kreditzusage „bis auf weiteres“ mit variablen Zinsen sowie das grundsätzliche gegenseitige Verständnis, daß sich das Engagement im Gleichschritt mit den Engagements der beiden anderen Institute entwickeln wird.
Kurzfristig, d.h. in den nächsten 6-12 Monaten halten wir ein Anziehen der Zügel durch die Notenbanken noch für nach menschenmöglichem Ermessen ausgeschlossen. Auf Sicht Ultimo 2022 aber, wo die Streubreite möglicher Szenarien deutlich weitere Winkel erreicht, sind mit den jetzt geschlossenen Vereinbarungen Zinsänderungsrisiken für knapp 70 % unserer Kreditvolumina beseitigt. Damit können wir, und wohl auch unsere Aktionäre, gut schlafen.